Bezahlkarten auch beliebt
Nur 5 Prozent könnte auf Bargeld verzichten
Vor dem Hintergrund der Debatte um den digitalen Euro erhob die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) in einer Umfrage die Zahlungsvorlieben der Bevölkerung. Bargeld ist in Österreich weiterhin Nummer eins, in der Gelbörse haben Herr und Frau Österreicher 102 Euro Bargeld in der Geldbörse.
ÖSTERREICH. Für 93 Prozent ist Bargeld im stationären Handel das "optimale Zahlungsmittel", geht aus der Zahlungsmittelumfrage der OeNB hervor. Ein Großteil der Bevölkerung, nämlich 95 Prozent, kann sich eine Welt ohne Bargeld nicht vorstellen. Für 64 Prozent ist es immer noch von Bedeutung. Im Durchschnitt haben österreichische Bürgerinnen und Bürger 102 Euro in bar in ihrer Geldbörse, im Jahr 2021 waren es 95 Euro. Für die Umfrage wurden 2022/2023 1.400 Personen persönlich und online befragt sowie 568 Zahlungstagebücher ausgewertet.
Bezahlapps weniger beliebt
Zusätzlich zum Bargeld sind im stationären Handel, wo 84 Prozent aller Zahlungen getätigt werden, auch Bezahlkarten mit und ohne Code-Eingabe mit 88 Prozent bzw. 76 Prozent sehr beliebt. Bezahlapps hingegen sind deutlich weniger gefragt, mit einer Zustimmungsrate von weniger als 30 Prozent. Die Akzeptanz dieser Bezahlmethode sei nach Angaben der OeNB auch vom Alter des Nutzers abhängig.
Gemessen an der Anzahl der Transaktionen entfallen im stationären Handel 63 Prozent aller Transaktionen auf Bargeld und 30 Prozent auf Karten. Bezogen auf das Transaktionsvolumen entfallen mit 48 Prozent der Großteil auf Münzen und Scheine. Jedoch hat sich der Unterschied zum Transaktionsvolumen mit Karten auf nur noch 2 Prozentpunkte verringert.
Unter zehn Euro mit Bargeld
Bei Einkäufen unter 10 Euro greifen Konsumentinnen und Konsumenten in 77 Prozent der Fälle zu Bargeld. Das entspricht in Bezug auf den Wert 36 Prozent der Transaktionen. Doch bei Rechnungen zwischen 50 und 100 Euro entscheiden sich bereits 52 Prozent der Befragten für Zahlungskarten (47 Prozent für die Debitkarte, 5 Prozent für die Kreditkarte).
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