Teuerung
OeNB-Prognose - Heuer 7 Prozent Inflation, dann Rückgang
Die Nationalbank hat ihre Inflationserwartung für heuer auf 7 Prozent erhöht. Im kommenden Jahr soll die Teuerung dann wieder zurückgehen, so die Prognose.
ÖSTERREICH. Noch im April war die OeNB von 5,6 Prozent ausgegangen. Für 2023 sagt die OeNB einen Rückgang der Inflationsrate (VPI) auf 4,2 Prozent voraus. In den kommenden Jahren soll das BIP-Wachstum bei 1,9 Prozent liegen. Nationalbank-Ökonomin Birgit Niessner: „Obwohl Österreichs Wirtschaft in den kommenden zwei Jahren knapp über ihrem Potenzial wachsen wird, bleibt der Aufholprozess nach dem angenommenen Ende der Kriegshandlungen deutlich schwächer als nach der COVID-19-Pandemie.“
Wirtschaftswachstum gedämpft
Für das Wirtschaftswachstum erwartet die OeNB für heuer mit 3,8 Prozent und 2023 nur mehr mit 1,9 Prozent. Die Arbeitslosigkeit dürfte laut OeNB-Prognose heuer bei 6,2 Prozent liegen und in den Folgejahren auf 6,0 und 5,9 Prozent leicht zurückgehen.
Zusätzlich zur schwachen Einkommensentwicklung dämpft laut OeNB auch das aufgrund des Ukraine-Krieges eingebrochene Vertrauen die Konsumbereitschaft der heimischen Haushalte. Trotzdem wird für das Jahr 2022 mit einem kräftigen Wachstum des privaten Konsums von 3,9 Prozent gerechnet, da die Konsummöglichkeiten im Jahr 2021 noch durch mehrere Lockdowns eingeschränkt waren. Auch in den Jahren 2023 und 2024 bleibt das Wachstum mit jeweils 2,0 Prozent leicht überdurchschnittlich.
Entscheidend für die Annahmen sind ein Ende des Kriegs in der Ukraine noch neuer und die Einstufung von Maßnahmen gegen das Covid-Pandemie nur mehr als Risiko, sagte OeNB-Gouverneur Robert Holzmann am Freitag bei der Vorstellung der Prognose.
Die OeNB schließt sich bei ihrer Inflationserwartung dem Wifo an, mehr dazu im folgenden Beitrag.
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