Expo 2025 in Japan
Österreich mit Notenband auf dem Pavillon in Osaka

Die architektonische Gestaltung des Österreich-Pavillon und das Generalthema stammen von BWM Designers & Architects.
8Bilder
  • Die architektonische Gestaltung des Österreich-Pavillon und das Generalthema stammen von BWM Designers & Architects.
  • hochgeladen von Mag. Maria Jelenko-Benedikt

 Vom 13. April bis 13. Oktober 2025 findet unter dem Thema "Designing Future Society for Our Lives" die Weltausstellung in Osaka, Kansai, Japan, statt. Die Expo wird rund 160 Länder und neun internationale Organisationen umfassen. Österreich bereitet sich intensiv auf die Weltausstellung vor, um die Partnerschaften zu stärken und japanische Touristinnen und Touristen nach Österreich zu locken.

ÖSTERREICH. Unter dem Motto "Composing the Future" präsentiert sich Österreich mit einem hochmodernen Pavillon bei der Expo in Japan. Im Vordergrund sollen die Themen Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Ökologie stehen. 

Österreich-Pavillon mit Notenband

Nach erfolgreichen Verhandlungen zwischen dem Generalunternehmer Nüssli und einem lokalen Partner soll der Spatenstich nächste Woche stattfinden. Der Pavillon wurde von BWM Designers & Architects entworfen. Tekken Corporation, ein japanisches Bauunternehmen, wird den Aufbau und Innenausbau übernehmen. Der 800 m2 große Österreich-Pavillon, der als Plattform für den Dialog dienen und die Vielfalt und Leistungsfähigkeit von Wirtschaft und Gesellschaft präsentieren soll, baut auf ein Element, das Österreich stark mit Japan verbindet: die Musik. Ein skulpturales Notenband, von einem Tischlerbetrieb aus dem niederösterreichischen Waldviertel gefertigt, soll ein Blickfang auf dem Expo-Gelände sein. Der Pavillon wird vor allem aus dem Baumaterial Holz gefertigt.

Die Ausstellung führt die Gäste auf einer Fläche von 270 m² aus der musikalischen Vergangenheit in die Zukunft, vom Bekannten ins Unbekannte, in ein zeitgenössisches, modernes Österreich, heißt es auf der Webseite der Architekten. „Visueller Taktgeber und Leitfaden durch die Ausstellung ist eine sich spektakulär in die Luft erhebende und weithin sichtbare Spiralskulptur. Aus der Nähe erweist es sich als überdimensionales Notenband, das aus einer Konstruktion miteinander verschraubter Holzlamellen besteht“, so Johann Moser, Architekt des Österreich-Pavillon. Das skulpturale Notenband und der prominent platzierte Titel machen schon aus der Ferne klar: Hier geht es um Österreich. Und um Musik.

Musikalische Inszenierung

Eine musikalische Inszenierung soll die Gäste durch den Ausstellungspavillon tragen – von der Vergangenheit über die Gegenwart in die Zukunft. In einer atemberaubenden Show komponieren die Besucherinnen und Besucher schließlich gemeinsam die Welt von morgen. Drei Aspekte sind dabei ganz zentral und müssen miteinander in Einklang gebracht werden: Prosperity, People and Planet. Die Ausstellungsräume im Inneren des Pavillons widmen sich der Frage, welchen Beitrag Österreich für eine lebenswerte Zukunft leisten kann. Ausgehend von der Vielfalt der Beziehungen zwischen Österreich und Japan soll der Besucher anhand von Menschen und Ideen die Vielfalt und Leistungsfähigkeit der österreichischen Wirtschaft und Gesellschaft erleben. Das Notenband zieht sich durch alle Räume und lädt auf spielerische Art und Weise dazu ein, bekannte und unbekannte Seiten Österreichs kennenzulernen und sich aktiv in die Ausstellung einzubringen – wodurch das Generalthema der Weltausstellung verdeutlicht wird. 

Exportvolumen von 1,5 Milliarden Euro 

Ein Jahr vor Expo-Start betonte Wirtschaftsminister Harald Mahrer vor Presseleuten die Bedeutung von rund 120 Veranstaltungen im Vorfeld der Expo, die auf die partnerschaftliche Zusammenarbeit abzielen und den Austausch zwischen den beiden Ländern fördern sollen. Er prognostiziert auch einen zusätzlichen Export von 1,5 Milliarden Euro nach der Expo, insbesondere in Bereichen wie Nachhaltigkeit, Mobilität, Bau und Lifescience, die viel Potenzial für Hightech-Innovationen bieten.

Wirtschaftsminister Martin Kocher sieht die Expo als Chance, um Österreich als Sprungbrett zu nutzen und erwartet rund 28 Millionen Besucher. Er betonte die Bedeutung Japans als zweitwichtigster Handelspartner im asiatischen Raum und hebt die steigende Tendenz der japanischen Gäste in Österreich hervor. Ursula Plassnik wird als treibende Kraft hinter den Bemühungen zur Förderung der Beziehungen zwischen Österreich und Japan stehen. Sie unterstrich die starke Verbindung zwischen Österreich und Japan und kündigte den österreichischen Nationentag für den 23. Mai 2025 an. 

Österreich bei der Expo 2025 in Japan.  | Foto: RegionalMedien Austria

Der japanische Botschafter Ryuta Mizuuchi betonte die gemeinsamen Werte von Österreich und Japan als reichste Demokratien der Welt. Trotz großer Herausforderungen wie Kriegen, Pandemien und Lieferkettenproblemen sieht er die Expo als Möglichkeit, Fortschritt und Harmonie zu fördern. Japan sei bereit für die Expo, auch angesichts eines bescheidenen, aber dennoch soliden Wirtschaftswachstums.

Die Landeshauptfrau von NÖ, Johanna Mikl-Leitner, hob die herausragenden Beiträge der österreichischen Bundesländer hervor und betont die Bedeutung des Exports als Wohlstandslokomotive. Sie erwähnt die zahlreichen Betriebe in Niederösterreich, die bereits mit Japan in Kontakt stehen, und sieht noch Potenzial für eine Steigerung der Exportaktivitäten.

Die steirische Wirtschaft präsentierte sich auf der Expo in Dubai
HTL Mödling an der Weltausstellung in Dubai beteiligt
Nachhaltige Innovationen auf der Expo

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN


Aktuelle Nachrichten aus Österreich auf MeinBezirk.at

Neuigkeiten aus deinem Bezirk als Push-Nachricht direkt aufs Handy

MeinBezirk auf Facebook: MeinBezirk.at/Österrreichweite Nachrichten

MeinBezirk auf Instagram: @meinbezirk.at


Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.