Österreicher kaufen mehr Obst und Gemüse

- Marktforscherin Micaela Schantl präsentierte die Ergebnisse der Agrarmarktanalyse, bei der untersucht wird, was im Einkaufswagerl der Österreicher landet.
- Foto: AMA
- hochgeladen von Linda Osusky
Der heiße Sommer 2015 ist Grund für mehr Obst und Gemüse im Einkaufskorb von Herr und Frau Österreicher, wie die Analyse der Agrarmarkt Austria Marketing (AMA) ergab. Verkaufshit des vergangenen Sommers war demnach die Melone.
ÖSTERREICH. Ein durchschnittlicher Haushalt gibt im Monat 140 Euro für Frischeprodukte aus. Das ergab die jährlich durchgeführte Agrarmarktanalyse der AMA, bei der 2.800 österreichische Haushalte ihre Einkäufe im Lebensmittelhandel aufzeichnen. Ein kräftiges Umsatzplus gab es für Obst und Gemüse – hier gaben die Österreich acht Prozent mehr Geld aus, während Fleisch weniger oft eingekauft wurde.
Apfel und Paradeiser weiter beliebt
„Das liegt sicher auch am extrem langen und heißen Sommer. Da wird einfach weniger gekocht“, analysiert die AMA- Marktforscherin Micaela Schantl. Bei den durchschnittlichen Monatsausgaben für Frischeprodukte sind Wurst und Schinken mit 27,40 Euro der größte Posten, gefolgt von Milch, Joghurt und Butter, die mit 23,30 Euro zu Buche schlagen. Beliebteste Gemüsesorte ist nach wie vor der Paradeiser. Lieblingsobst bleibt der Apfel. Die Melone hat im dritten Jahresquartal 2015 um 40 Prozent zulegen können im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Bio ist Wachstumsmarkt
Bioprodukte nehmen weiter an Bedeutung zu. Die Ausgaben für diese Sparte stiegen zwischen 2011 und 2015 um fast 30 Prozent. Auch die Regionalität boomt, wie eine Umfrage ergab. Dabei ist den Konsumenten vor allem die lückenlose Rückverfolgbarkeit der Lebensmittel wichtig. 46 Prozent wären bereit dafür acht Prozent mehr zu bezahlen. Für fast neunzig Prozent ist es generell oder teilweise wichtig, dass es sich bei Lebensmitteln um regionale Produkte handelt.
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