Pendler, Regionale Arbeitsplätze
Pendler verschenken ihr Geld

Foto: rachwal/panthermedia.net
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Salzburg ist das Bundesland in die es viele Braunauer Pendler zieht.

BEZIRK (tazo). Früh morgens das Auto starten und über eine halbe Stunde zur Arbeitsstätte fahren: So fängt der Tag für den Löwenanteil der Erwerbstätigen im Bezirk Braunau an. Das Wort „Pendler“ ist jedoch relativ. Offiziell ist jemand schon ein Pendler, wenn er seine Heimatgemeinde auf dem Weg zur Arbeit verlässt. Das sind aber mitunter nur ganz wenige Kilometer. Was die Wirtschaft im Bezirk aber schmerzt, sind die Pendler, die den Bezirk verlassen. "Mit den meisten unserer Nachbarbezirke ist das ein Nullsummenspiel. Das heißt, es fällt kaum ins Gewicht. Der Pendlersaldo mit Salzburg ist aber hochgradig negativ. Es pendeln wesentlich mehr dorthin aus, als von dort herein," weiß Klemens Steidl, Obmann der WKO Braunau.

Mangelware Fachkräfte

Laut Berechnungen der WKO Braunau bleibt hier vieles sprichwörtlich auf der Strecke. "Bei einer täglichen Fahrt zum Arbeitsort von 50 Kilometern, ergibt das eine Zeitdauer von 43 Arbeitstagen pro Jahr und in etwa 8.400 Euro Kosten die man auf der Straße liegen lässt." In Summe ergibt das viel Geld und viel Lebenszeit. Unterdessen sucht der Bezirk Braunau händeringend nach guten Fachkräften. "Hauptsächlich wird in den bei uns stark vertretenen Branchen Metall, Kunststoff, Elektro-Industrie und Gewerbe, aber eigentlich in vielen Branchen Fachkräfte gesucht. Es ist einfach zu wenig Angebot an guten Fachkräften vorhanden. Das hat auch mit der sehr guten wirtschaftlichen Entwicklung im Bezirk zu tun.

Employer Branding boomt

Die heimischen Betriebe unternehmen mittlerweile immer mehr, um sich als Arbeitgeber attraktiv zu machen. Das Schlagwort hier: Employer Branding. Das geht von guter und teilweise weit überkollektivvertraglicher Bezahlung bis hin zu diversen anderen Benefits wie etwa Arbeitskleidung, Dienstwagen, Öffi-Ticket, günstiger Mittagstisch und vieles mehr. "In Zukunft wollen wir seitens der WKO unsere Anstrengungen in Richtung ´Regional Branding` verstärken, also unsere Region als Arbeitgeberregion zu vermarkten."

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