Rewe-Konzern
Preisexplosionen – Supermärkten gehen manche Produkte aus

Preisexplosionen der Hersteller. Rewe akzeptiert die hohen Preise nicht. Die Folge: Manche Produkte gehen aus. | Foto: Eisenhans/Fotolia
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Der Rewe-Konzern bekommt manche Produkte nicht mehr, weil es von den Herstellern Lieferstopps gibt. Wenn die Lager leer sind, könnten weitere Produkte wegfallen. Den Vorwurf, dass Rewe die Eigenmarkenpreise ebenfalls stark erhöhe, sei falsch, so der Rewe-Boss.

ÖSTERREICH. Weil die Preise für Herstellkosten um 20 Prozent und mehr erhöht wurden, können die Markenartikelhersteller manche Produkte nicht mehr unter einem bestimmten Preis verkaufen. Die Preissteigerungen etwa bei Strom, Düngermittel, Personal oder Verpackung sind so hoch geworden, dass große Hersteller nicht mehr mithalten können, so Günter Thumser vom Verband der Markenartikelindustrie gegenüber Ö1.

Haribo und Mars machen nicht mehr wirklich mobil

Die Vertreter der Lebensmittelindustrie in der Wirtschaftskammer fordern Hilfen vom Staat. Die großen Lebensmittelkonzerne können und wollen sich die weiter gegebenen, hohen Preise nämlich nicht mehr leisten.

Der Lieferstopp betrifft vor allem bestimmte Süßigkeiten oder Knabbergebäck, aber auch Tierfutter. Auch Schokoriegel, wie Mars, könnten bald fehlen, so der Rewe-Konzern im Gespräch mit Ö1. 

Eigenmarkenpreise nicht stärker gestiegen

Den Vorwurf der Markenartikelindustrie, dass die Handelskonzerne ihre Eigenmarkenprodukte deutlich stärker erhöhen, als die Lieferanten, sieht Rewe-Boss Marcel Haraszti (Billa, Penny, Adeg) gegenüber Ö1 nicht, der Vorwurf sei falsch: Haraszti: "Wir sind deutlich günstiger." Meist würden die Eigenmarkenprodukte um 20 bis 30 Prozent unter den Markenartikeln liegen. Und Haraszti weiter: "Wir erwarten uns, dass die Lieferanten diesen Beitrag leisten, den wir auch leisten. So ist das in der Krise. Wir sehen uns als Schutzschild für die Kundinnen und Kunden, und behalten diesen Kurs bei".

Das Gegenteil sei der Fall: Die Kunden würden mehr zu Eigenmarken greifen, etwa zu "Clever"-Produkten. Zudem biete man bei Rewe mehr Rabattaktionen an, weil das die Kunden derzeit besonders gerne annehmen.

Die Preissteigerungen, die manche internationale Unternehmen vornehmen, seien nicht nachvollziehbar: "Wir werden von manchen Lieferanten nicht mehr beliefert, weil wir manche Preise nicht mehr akzeptieren". Die Lager seien aber nach wie vor voll.

Keine kürzeren Öffnungszeiten, dafür weniger Beleuchtung

Kürzere Öffnungszeiten werde es bei Rewe nicht geben, sondern man werde beim Energiesparen andere Beiträge leisten, etwa, indem man weiter in PV-Anlagen investiere, die Beleuchtung in den Filialen ab 22 Uhr reduziere, oder Kühlregale mit Schiebetüren verschließe, um die Temperatur in den Supermärkten nicht künstlich herab zu setzen.

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