Preismonitor
Produkte innerhalb 2 Jahren um 43 Prozent verteuert

Die Preise für günstige Lebens- und Reinigungsmittel  wurden innerhalb von zwei Jahren um 43 Prozent teurer. | Foto: Benis Arapovic/PantherMedia
2Bilder
  • Die Preise für günstige Lebens- und Reinigungsmittel wurden innerhalb von zwei Jahren um 43 Prozent teurer.
  • Foto: Benis Arapovic/PantherMedia
  • hochgeladen von Ingo Till

Günstige Lebens- und Reinigungsmittel sind im September im Vergleich zum letzten Jahr durchschnittlich um acht Prozent teurer geworden. Die Arbeiterkammer spricht von einem "Preisschock". Denn im Vergleich zu vor zwei Jahren verteuerte sich der Einkaufskorb um durchschnittlich rund 43 Prozent.

ÖSTERREICH. Die Arbeiterkammer verzeichnet für den Preismonitor eine Preiserhöhung von 43 Prozent bei einem Sortiment aus 40 günstigen Lebens- und Reinigungsmitteln innerhalb eines Zeitraums von zwei Jahren.

Im September 2022 betrug der Durchschnittspreis für einen Einkaufskorb mit preiswerten Produkten 68,10 Euro. Im September 2023 stieg dieser Preis auf durchschnittlich 73,30 Euro an, was einem Anstieg von 7,6 Prozent entspricht. Viele kostengünstige Lebens- und Reinigungsmittel bleiben für Verbraucher nach wie vor deutlich teurer.

Sonnenblumenöl: 101 Prozent teurer als 2021

Die Arbeiterkammer zieht folgende Bilanz: Obwohl Sonnenblumenöl rund 24 Prozent günstiger ist als im Vorjahr, verzeichnet es immer noch einen Preisanstieg von 101 Prozent im Vergleich zum Jahr 2021. Griffiges Weizenmehl ist um 113 Prozent teurer als vor zwei Jahren. In derselben Zeitspanne sind die Preise für Penne-Nudeln um 90 Prozent und für Kartoffeln um 80 Prozent gestiegen. Auch allein im letzten Jahr sind einige Preise deutlich gestiegen. Marillenmarmelade kostet nun 97 Prozent mehr pro Kilo, und auch Feinkristallzucker ist um die Hälfte teurer geworden (49 Prozent).

Die Arbeiterkammer spricht von einem "echten Preisschock". | Foto: Symbolbild: Unsplash/Markus Spiske
  • Die Arbeiterkammer spricht von einem "echten Preisschock".
  • Foto: Symbolbild: Unsplash/Markus Spiske
  • hochgeladen von Daniela Jungwirth

Preistransparenz

Die Arbeiterkammer erfasste für den Preismonitor zwischen 4. und 7. September die kostengünstigsten Preise von 40 Produkten in sieben Supermärkten und Discountern in Wien: Billa, Billa Plus, Spar, Interspar, Hofer, Penny und Lidl. Dabei werden Sonderangebote nicht mit einbezogen.

In der vergangenen Woche verkündete der österreichische Wirtschaftsminister Martin Kocher (ÖVP), dass große Lebensmittelhändler verpflichtet werden sollen, bestimmte Preise zu melden, um die Preisanstiege transparenter zu gestalten. Allerdings hat dieser Vorschlag Kritik ausgelöst. Es wird moniert, dass nicht das gesamte Sortiment gemeldet werden soll, sondern lediglich eine Auswahl an Produkten.

Zum Thema:

Kosten fürs Autofahren explodieren, Öffi-Preise stagnieren
Spritpreise wieder weiter gestiegen
Kocher plant Meldepflicht für Lebensmittelpreise
Die Preise für günstige Lebens- und Reinigungsmittel  wurden innerhalb von zwei Jahren um 43 Prozent teurer. | Foto: Benis Arapovic/PantherMedia
Die Arbeiterkammer spricht von einem "echten Preisschock". | Foto: Symbolbild: Unsplash/Markus Spiske

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN


Aktuelle Nachrichten aus Österreich auf MeinBezirk.at

Neuigkeiten aus deinem Bezirk als Push-Nachricht direkt aufs Handy

MeinBezirk auf Facebook: MeinBezirk.at/Österrreichweite Nachrichten

MeinBezirk auf Instagram: @meinbezirk.at


Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.