1,4 Prozent Inflation im Corona-Jahr
Täglicher Einkauf um 2,9 Prozent teurer

Der tägliche Einkauf wurde im Jahr 2020 um 2,9 Prozent teurer. Der wöchentliche Einkauf (inklusive Treibstoff) aber insgesamt etwas billiger.  | Foto: Imants Kaziļuns/unsplash.com
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  • Der tägliche Einkauf wurde im Jahr 2020 um 2,9 Prozent teurer. Der wöchentliche Einkauf (inklusive Treibstoff) aber insgesamt etwas billiger.
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Mit 1,4 Prozent ist die Inflation im Jahr 2020 etwas niedriger als im Vorjahr (1,5 Prozent). An der Supermarktkasse war das aber nicht spürbar. Der tägliche Einkauf wurde um 2,9 Prozent teurer. 

ÖSTERREICH. Im Corona-Fahr 2020 fiel die Teuerung bei Nahrungsmitteln mit 2,4 Prozent doppelt so hoch aus wie im Jahr zuvor, teilt die Statistik Austria am Mittwoch mit. "Besonders kräftig stiegen die Preise beim Obst mit 4,6 Prozent und bei den Fleischwaren mit 4,5 Prozent. Der Weltmarkt für Rohöl ließ hingegen die Preise für Treibstoff und Heizöl sinken", so Statistik-Austria-Generaldirektor Tobias Thomas. Die Teuerung des Mikrowarenkorbs, der Güter des täglichen Bedarfs enthält wie Milchprodukte, Gebäck, Fleisch und die Tageszeitung, fiel 2020 mit 2,9 Prozent mehr als doppelt so hoch aus wie die allgemeine Inflationsrate. Das durchschnittliche Preisniveau des Miniwarenkorbs, der einen typischen wöchentlichen Einkauf abbildet und auch Treibstoffe enthält, ging im Jahr 2020 durchschnittlich um 0,6 Prozent zurück.

Mieten stiegen um 4,1 Prozent

Ein Preistreiber war auch die ´Elektrizität – die Strompreise stiegen um 5,8 Prozent. Auch Materialien für die Instandhaltung und Reparatur der Wohnung wurden deutlich teurer (+3,1 Prozent), wie Gipskartonplatten um 6,9 Prozent und Ziegelsteine um 4,2 Prozent. 

Massiv billiger wurden die Heizölpreise mit -22,5 Prozent. Superbenzin für private Pkw wurde um 12,3 Prozent billiger, Diesel um 12,7 Prozent. Die Preise für Gas verringerten sich um 1,5 Prozent, jene für Fernwärme um 0,2Prozent. Feste Brennstoffe legten um 0,7 Prozent zu.

Die Wohnungsmieten stiegen gar um 4,1 Prozent. Insgesamt hatten Ausgaben für das Wohnen, wie bereits im Jahr 2019, den größten Einfluss auf die Jahresinflation. Sie waren für ein Drittel der Teuerung verantwortlich.

AK fordert leistbares Wohnen

Das die Nettomieten im Jahr 2020 gegenüber dem Jahr 2019 fast um das Dreifache der Inflation stiegen, forderte die Arbeiterkammer am Mittwoch ein transparentes Mietrecht, einen Unterstützungsfonds, die gesetzliche Verlängerung von ablaufenden Befristungen sowie AirBnB Wohnungen für Menschen in schwierigen Wohnsituationen zu öffnen. 

Die FPÖ fordert, dass rasch Maßnahmen für leistbares Wohnen geschaffen werden. etwa durch steuerliche Anreize zur günstigen Wohnraumbereitstellung.

Der tägliche Einkauf wurde im Jahr 2020 um 2,9 Prozent teurer. Der wöchentliche Einkauf (inklusive Treibstoff) aber insgesamt etwas billiger.  | Foto: Imants Kaziļuns/unsplash.com
Die Wohnungsmieten stiegen gar um 4,1 Prozent. | Foto: Pixabay

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