Adventzeit in der Pandemie
Was man beim Christbaum beachten sollte

Beim Kauf eines Christbaums auf die Banderole achten! | Foto: weihnachtsbaum.at
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Der Christbaum- und Schmuckreisigkauf war bei den heimischen Christbaumbauern trotz der Einschränkungen schon möglich. Die Christbaumbauern wurden entsprechend geschult, um einen Corona-sicheren Einkauf zu gewährleisten. Was man beim Kauf beachten sollte.

ÖSTERREICH. Bäuerliche Verkaufsstände und der Ab-Hof-Verkauf haben in ganz Österreich seit dem 1. Adventwochenende geöffnet. An den Verkaufsstellen sind die Mitarbeiter angewiesen, alle Schutzmaßnahmen einzuhalten (Abstand, Maske), damit die Konsumenten keine Ansteckung befürchten müssen. Die solle beim Christbaum- oder Schmuckreisigkauf ihre eigenen Masken mitnehmen sowie die vorgeschriebenen Abstände zu anderen Kunden und dem Verkaufspersonal einhalten. Weiters sei zur Kenntnis zu nehmen, dass heuer nirgends Glühwein oder Punsch ausgeschenkt wird. Schließlich sollte jeder Kunde bei Krankheitsanzeichen unbedingt zu Hause bleiben und nicht zum Christbaumkauf mitgehen.

Die Qual der Wahl

Die Auswahl an Christbaumsorten ist groß. Mittlerweile hat sich die Nordmannstanne als Standard-Christbaum durchgesetzt, weil sie die Nadeln sehr gut hält. Auch Korktanne, Edeltanne, Koreatanne und Frasertanne sind gut geeignet. Die österreichischen Christbäume erkennt man übrigens an den verschiedenen Christbaumschleifen. Diese sind Gütesiegel für österreichische Qualität. Jedes Bundesland hat seine eigene Christbaumschleife oder Banderole. Anhand dieser Schleife kann man nachvollziehen, von welchem Christbaumbauern, Produzenten der Baum kommt. Jene Verkäufer, die diese Banderole als Erkennungszeichen am Baum angebracht haben, ziehen die Weihnachtsbäume in österreichischen Kulturen groß. Es ist untersagt die Schleife zu kopieren. 

Tipps für den Christbaum

  • Bei Transport des Baumes am Autodach unbedingt Dachträger verwenden und den Baum fest verzurren. Bei Transport im Inneren des Fahrzeuge:  Sack oder eine Decke verwenden, da sonst Harzflecken die Sitzbezüge verschmutzen. Nicht zu schnell fahren und bei längeren Fahrten Befestigung kontrollieren. Manche Verkäufer liefern den Baum auch nach Hause!
  • Der Baum sollte auf jeden Fall kühl gelagert werden - entweder im Garten, am Balkon, oder auch im Keller in einem Kübel Wasser. 
  • Man sollte den Baum aber nicht von Minusgraden in das warme Wohnzimmer stellen, sondern besser einen Tag zuvor in die Garage oder den Keller bringen, damit sich die Nadeln an die Wärme gewöhnen können.
  • Während der Lagerung kann der Baum im Netz bleiben – allerdings sollte man es einige Stunden vor dem Schmücken entfernen, damit sich das Nadelkleid wieder schön entfalten kann.
  • In den ersten Tagen benötigt der Baum viel Wasser, um die Nadeln länger zu halten. Schneidet man vom Stamm noch eine dünne Scheibe runter, kann er das Wasser besser aufnehmen. 
  • Optimal für die meisten Bäume sei eine normale Raumtemperatur. Wenn möglich, den Christbaum nicht neben einen Heizkörper stellen.
  • Um gleichmäßiges Abbrennen der Kerzen zu gewährleisten, sollte der Docht gerade stehen und nie länger als 1 Zentimeter sein. Vermeiden sollte man Pulverschnee-Imitat, Haarspray, oder Lack, denn falls der Baum Feuer fängt, kann dies den Brandverlauf des Baumes beschleunigen. Für langsameres Abbrennen der Kerzen kann man etwas Salz um den Docht streuen.  

Die österreichischen Christbaumbauern produzieren über ganz Österreich verteilt in verschiedenen Lagen und auf meist kleinen Flächen Weihnachtsbäume. Wetterextreme wie Trockenheit, oder Hochwasser wirken sich nur sehr gering auf die Entwicklung der Bäume aus. Die Umschlagszeit der Bäume beträgt acht bis zwölf Jahre. Jährlich werden ca. zehn Prozent der Anbaufläche abgeerntet. Pro Hektar wachsen je nach Pflanzung ungefähr 6.000 bis 7.000 Bäume.

Beitrag zu Nachhaltigkeit

 
Wer einen heimischen Christbaum kaufen will, muss nicht weit fahren. Im Durchschnitt ist in jeder dritten Gemeinde ein Christbaumbauer zu finden. Der Vorteil: kurze Transportwege und somit ein Beitrag zum Klimaschutz. Im Gegensatz zu vielen ausländischen Bäumen, muss der heimische Christbaum nicht hunderte Kilometer zum Konsumenten transportiert werden. Ein heimischer Christbaum wird im Durchschnitt 40 Kilometer transportiert, bis er verkauft wird. Bei einem dänischen Christbaum sind es 1.000 Kilometer und mehr.

Noch ein wichtiger Aspekt zur Nachhaltigkeit: Ein Hektar Christbaumkultur bindet während der Produktionsphase von acht bis zehn Jahren ca. 140 Tonnen Kohlendioxid, erzeugt 100 Tonnen Sauerstoff und filtert Staubpartikel aus der Luft.

Die heimischen Schmuckreisig- und Christbaumverkaufsstellen in der Region sind im Internet unter www.weihnachtsbaum.at zu finden. 

Ein Baum aus der Heimat
Christbäume aus der Region heuer auch mit Lieferservice
Beim Kauf eines Christbaums auf die Banderole achten! | Foto: weihnachtsbaum.at
Die heimischen Christbaumbauern liefern teilweise auch selbst aus. | Foto: weihnachtsbaum.at
Die Christbaummärkte sind geöffnet. | Foto: Ursula Herzog
Glitzer & Co: Vorsicht vor Chemikalien, die auf den Baum gespritzt werden. sie sind oft leicht entflammbar! | Foto: Pixabay

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