Tipps der Regierungskampagne "Mission 11"
Wo du wie Strom sparen kannst

Die Bundesregierung hat mit der Aktion "Mission 11" eine Stromsparkampagne für die kommende Heizperiode präsentiert. | Foto: unsplash/Kwon Junho
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Am Montag hat die Bundesregierung mit der Aktion "Mission 11" eine Stromsparkampagne für die kommende Heizperiode präsentiert. Die Zahl Elf steht dabei für elf Prozent Energie, die damit eingespart werden sollen. Hier erfährst du, wo und wie du am besten Sparen kannst.

ÖSTERREICH. Wir haben für dich die Stromsparmaßnahmen der "Mission 11" in verschiedenen Kategorien zusammengefasst. Hier findest du Inhalte zu den Themen Heizen, Warmwasser, Elektronik, Haushalt und Mobilität. 

Heizen

Temperatur absenken
Im Winter kann die kurze Kleidung ruhig im Kasten bleiben. Bei entsprechendem Gewand kann die Temperatur sogar noch um ein paar Grad gesenkt werden. Im Schlafzimmer werden kühlere Temperaturen außerdem von vielen sowieso als angenehmer empfunden. 

Programmierbare Thermostate 
Während man in der Arbeit ist, muss zuhause nicht voll geheizt werden. Wer kann, aktiviert die Heizung erst kurz vor dem Heimkommen. Und auch in der Nacht muss die Wohnung nicht ganz so warm sein. 

Heizkörper freihalten
Heizkörper sollten nie von Möbeln oder Vorhängen verdeckt werden.

Lüften
Besser mehrmals täglich kurz Stoßlüften als ständig die Fenster gekippt zu lassen. Dadurch kühlen auch die Wände nicht so schnell aus. 

Türen schließen

Türen zu nicht beheizten Räumen sollten geschlossen sein. Vor allem jene zum Keller bzw. zum Dachboden. 

Heizkörper entlüften
Ist Luft im Heizkörper, kann das warme Wasser weniger gut zirkulieren. Das stört die Wärmeabgabe. 

Luftfeuchtigkeit anheben

Feuchte Luft fühlt sich wärmer an als trockene. Pflanzen können dabei helfen die Luftfeuchtigkeit anzuheben. 

Fenster abdichten
Gut funktionierende Dichtungsbänder sorgen dafür, dass die warme Luft auch dort bleibt wo sie soll. 

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Warmwasser

Temperatur senken
Gerade wenn es nicht ganz so kalt ist, kann die Temperatur beim Duschen auch um ein paar Grad gesenkt werden. Außerdem reicht beim Händewaschen, bei Zähneputzen sowie beim Waschen von Obst und Gemüse kaltes Wasser meist völlig.

Duschen statt Baden
Ein Vollbad verbraucht mindestens doppelt so viel Wasser wie eine warme Dusche.

Sparduschkopf
Ein entsprechender Duschkopf kann bis zu zehn Liter Wasser pro Minute einsparen. Die Installation ist einfach und kann selbst zuhause durchgeführt werden. 

Elektrogeräte und Haushalt

Stand-by-Modus ausschalten
Geräte, die sich im Stand-by-Modus befinden, können ganz einfach mit einer gemeinsamen Steckerleiste vom Strom getrennt werden. Dadurch spart man bis zu zehn Prozent der Energie.

LED
LED-Lampen halten länger und verbrauchen viel weniger Strom als herkömmliche Glühbirnen. Damit können bis zu 90 Prozent Strom gespart werden. 

Eco-Modus

Dass man diese Geräte nicht halb leer laufen lassen sollte, dürfte jedem klar sein. Allerdings sollte zusätzlich darauf geachtet werden, dass Eco-Programme gewählt werden. 

Laptop statt Desktop-PC
Kleinere Geräte verbrauchen viel weniger Strom als große. Wer viel im Homeoffice arbeitet, sollte - wenn möglich - auf Laptop und Tablet umsteigen. 

Kühlschrank befüllen
Ein leerer Kühlschrank verbraucht viel mehr Energie als ein voller. Grund dafür ist, dass beim leeren Gerät beim Öffnen mehr Luft entweichen kann, die dann durch warme getauscht wird und dann wiederum nachgekühlt werden muss. Das Gerät sollte also immer an die jeweiligen Bedürfnisse und an die Haushaltsgröße angepasst werden. Ist der Kühlschrank dennoch leer, kann der Platz etwa mit Wasserflaschen aufgefüllt werden. 

Nicht zu kalt

Für einen Tiefkühler reicht eine Temperatur von -18 Grad vollkommen aus. Außerdem sollten die Geräte regelmäßig abgetaut werden. Vereiste Tiefkühler verbrauchen bis zu 30 Prozent mehr Strom.

(v.l.) Franz Angerer (Österreichische Energieagentur), Arbeitsminister Martin Kocher (ÖVP), Infrastrukturministerin Leonore Gewessler (Grüne) und Barbara Schmidt (Österreichs Energie) im Rahmen der Präsentation der Energiesparkampagne der Regierung. | Foto: APA/ROLAND SCHLAGER
  • (v.l.) Franz Angerer (Österreichische Energieagentur), Arbeitsminister Martin Kocher (ÖVP), Infrastrukturministerin Leonore Gewessler (Grüne) und Barbara Schmidt (Österreichs Energie) im Rahmen der Präsentation der Energiesparkampagne der Regierung.
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Speisen abkühlen lassen
Lebensmittel sollten nie warm in den Kühlschrank gestellt werden. Erst abkühlen lassen - dann können die Speisen ins Kalte. Warme Speisen können auch zum Vereisen von Tiefkühlern sorgen. 

Freistehend statt Einbau
Einbaugeräte verbrauchen tatsächlich mehr Energie als freistehende. Denn: Je höher die Umgebungstemperatur, desto höher der Stromverbrauch. Einbaugeräte sollten immer genug Abstand zur Wand haben. Außerdem sollte ein möglichst kühler Standort gewählt werden. 

Eiswürfel
Wer seine Getränke gerne besonders kalt mag, sollte aktuell dennoch auf Eiswürfel verzichten. Damit das Wasser zu Eis wird, muss sehr viel Energie aufgewendet werden. 

Wäschetrockner

Ein solches Gerät mag zwar durchaus praktisch sein, allerdings auch ein ziemlicher Stromfresser. Wer kann, sollte die Wäsche einfach an der frischen Luft oder drinnen aufhängen. In Wohnungen wirkt sich das wiederum positiv auf die Luftfeuchtigkeit aus. 

Vorspülen
Geschirr sollte vor dem Einräumen in den Geschirrspüler nicht vorgespült werden. Es reicht, grobe Speisereste zu entfernen. 

Maschinenreinigung
Siebe und Düsen des Geschirrspülers sollten regelmäßig gereinigt werden. Denn: Starke Verschmutzungen minimieren die Effizienz der Geräte.  

Stromsparend kochen
Beim Kochen muss der Topf nicht immer bis oben hin mit Wasser gefüllt sein. Manchmal lohnt es sich auch, das Wasser mit einem Wasserkocher vorzuerhitzen. Auch die richtige Topfgröße und der passende Deckel sparen Energie. Viele Speisen können außerdem mit der Restwärme fertig gekocht werden. In diesem Fall kann man bis zu 50 Prozent der Energie einsparen. 

Mobilität

Öffis
Wer mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs ist, spart bis zu 94 Prozent Energie ein. Außerdem tut man damit auch der Umwelt etwa Gutes. Kurze Strecken können auch gut mit dem Fahrrad zurückgelegt werden. Für den Weg in die Arbeit sind auch Fahrgemeinschaften eine gute Möglichkeit. 

Geschwindigkeit anpassen

100 km/h auf der Autobahn bzw. 80 km/h auf Freilandstraßen spart bis zu 24 Prozent Treibstoff und damit auch Energie.

Tempomat
Durch die gleichmäßige Fahrweise wird Diesel bzw. Benzin eingespart. Der Tempomat sollte so oft wie möglich verwendet werden - also nicht nur auf Autobahnen. 

Heizung
Klimaanlage, Sitz-, Lenkrad und Scheibenheizung fordern die Lichtmaschine und tragen damit auch zu einem erhöhten Spritverbrauch bei. 

Dachträger
Diese sollten bei Nichtverwendung abmontiert werden. Aber auch unnötiger Ballast im Fahrzeug verbraucht Energie.

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