Unterricht auf dem Gehweg

Eine erste Anleitung von Markus Schimpl

Der Vorfall nahe der Volksschule Voitsberg, wo ein Unbekannter zwei Schülern die Mitfahrt in einem Taxi anbot, mag als Nachweis gelten, wie wichtig angepasstes Verhalten ist. Die beiden Kinder reagierten richtig, gingen zur Schule zurück und meldeten den Vorfall. Der Mann konnte ausgeforscht werden und sitzt nun in Haft.
Nun machte Markus Schimpl, der auch in Voitsberg tätig war, ein weiteres Mal Station an der Volksschule Stainz. „Ihr braucht keine Angst zu haben“, versicherte der Sicherheitsapostel den Volksschülern, dass die involvierten Personen Mitarbeiter seien. So marschierte Andrea Hasawenth den Kindern nach, um ihre Reaktion zu testen. Als wichtigstes Gebot zeigte sich der passende Abstand. Den kann man erreichen, in dem man schneller geht (notfalls auch zurück), läuft oder die Straßenseite wechselt. Notfalls kann man dabei die Schultasche fallen lassen, um schneller vorwärts zu kommen. Aber Achtung: Beim Queren darf man das Links- und Rechtsschauen keinesfalls vergessen. Was ist der richtige Abstand? Am besten eine Straßenbreite.
Eine weitere Übungsannahme war das Ablehnen von Angeboten fremder Personen. Stefan Deutschmann spielte den Unbekannten, der mit Süßigkeiten lockte, die Kinder in ein Gespräch verwickeln oder sie zum Einsteigen ins offene Auto animieren wollte. Aber klar: Die Schüler ließen sich nicht herumkriegen und gingen schnellen Schrittes an den Gefahren vorbei. Warum das wiederholte Üben solcher Situationen so wichtig ist? Weil die Erinnerung bei Kindern rasch verblasst.

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