Großes Jubiläum
40 Jahre Mosaik Werkstätte Deutschlandsberg

Hier darf ordentlich gefeiert werden: 40 Jahre Mosaik Deutschlandsberg. | Foto: Mosaik
4Bilder
  • Hier darf ordentlich gefeiert werden: 40 Jahre Mosaik Deutschlandsberg.
  • Foto: Mosaik
  • hochgeladen von Katrin Löschnig

Einen besonderen Geburtstag, bei dem Dankbarkeit, Begegnung und Herzlichkeit im Mittelpunkt standen, dufte die Mosaik Werkstätte Deutschlandsberg kürzlich feiern: Denn ganze 40 Jahre gibt es die Werkstätte bereits. 

DEUTSCHLANDSBERG. Bereits im Sommer feierte das Team der Werkstätte mit Verwandten und Vertrauten ihr gemeinsames Wirken über die Jahre hinweg. Im November wurden dann Wegbegleiterinnen und -begleiter, Mitgestalterinnen und -gestalter sowie politisch Verantwortliche zu einem kleinen, feinen Beisammensein eingeladen, wo man dankbar auf das Entstehen und Wachsen der Werkstätte zurückblickte und vor allem den betreuten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine würdevolle Ehrung zu Teil werden ließ. 

Zur Geschichte

Die Werkstätte in der Mühlstraße 17 wurde 1982 offiziell eröffnet. Die Idee war aber bereits viel früher geboren, nämlich als engagierte Eltern für ihre Töchter und Söhne mit Behinderung Raum und Platz schaffen wollten, damit sie einer geregelten Arbeit nachgehen konnten. Der kraftvolle, intensive Einsatz der Eltern überzeugte nicht nur die Steirische Vereinigung, die als Träger mit an Bord geholt werden konnte, auch namhafte Politikerinnen und Politiker waren in all den Jahren immer wieder zu Besuch in der Werkstätte und konnten sich von der positiven Entwicklung überzeugen.

So fand nicht nur Bundespräsident Rudolf Kirschläger den Weg nach Deutschlandsberg, auch Familienminister Martin Bartenstein, Sozialminister Herbert Haupt und viele weitere politische Entscheidungstragende würdigten die Arbeit der Werkstätte.

Großer Respekt

Der größte Respekt gebühre jedoch den Eltern, die unermüdlich an ihre Idee geglaubt haben, die durch unzählige Benefizaktionen Unmögliches möglich gemacht haben und der Werkstätte bis heute tatkräftig zur Seite stehen. Stellvertretend für alle Eltern und Angehörigen wurde Maria Ganster gefeiert. Sie ist bis heute unermüdlich für ihre „Nächsten“ im Einsatz, knackt mit ihrer Hartnäckigkeit so manche Nuss und überzeugt einfach durch ihr Tun.

Auch durfte die Werkstätte immer auf Unterstützung und Hilfe der Bezirkshauptmannschaft vertrauen. Mit Adelheit Pleuinik, der „Gründungsmutter“ der Werkstätte und dem Gründer und Visionär Anton Kramer stand die Werkstätte von Beginn an auf guten Säulen. Die Leiterinnen und Leiter, die in all den weiteren Jahren wirkten, sorgten gemeinsam mit ihren Teams dafür, dass die Werkstätte wachsen und reifen konnte. So können heute 23 betreute Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter täglich ihrer Arbeit nachgehen, werden gefordert und gefördert, begleitet und erhalten notwendige Therapiemöglichkeiten.

Kurt Pajnikist ein betreuter Mitarbeiter, der bereits seit 40 Jahren in der Werkstätte ist. | Foto: Mosaik
  • Kurt Pajnikist ein betreuter Mitarbeiter, der bereits seit 40 Jahren in der Werkstätte ist.
  • Foto: Mosaik
  • hochgeladen von Katrin Löschnig

Übernahme der Mosaik

Im Jahr 1997 übernahm die Mosaik Gesmbh die Verantwortlichkeit für die Werkstätte Deutschlandsberg. Mit diesem Schritt war ein wesentlicher Mosaikstein gelegt worden - im Hinblick auf Qualitätssicherung, Innovation und Sicherheit. Was wäre jedoch die Werkstätte ohne ihre vertrauten und lieb gewonnen Kundinnen und Kunden, ohne Firmen die Inklusion leben und ohne KooperationspartnerInnen?

Weit über die Grenzen hinaus bekannt und beliebt sind die Ausstellungen, die vom Team der Werkstätte Jahr für Jahr organisiert und durchgeführt wurden. Auch der 2020 installierte Mosaikladen in der Mühlstraße, der rund um die Uhr zugänglich ist, erfreut sich großer Beliebtheit.

Exkursionen und Projekte

Neben der täglichen Arbeit in der Werkstätte gibt es natürlich immer Raum und Zeit für diverse Exkursionen und Projekte. Neben der Teilnahme an Special Olympics Veranstaltungen, Vernissagen (eine davon im World Trade Center in Wien), Exkursionen und vielen anderen, war das Filmprojekt „ 5 vor 12“ ein Höhepunkt des gemeinsamen Tuns und Wirkens für uns und unsere Region.

Das Team der Mosaik ist außerdem immer wieder von den zahlreichen Schulspenden von Kindern und Jugendlichen berührt. Auch die Zivildiener waren über all die Jahre nicht nur eine stete Unterstützung für das Team, sondern haben auch ganz viel Herz in der Mühlstraße gelassen.

„Vereinte Kraft ist zur Herbeiführung eines Erfolges wichtiger als geteilte“ – Mit diesem Zitat des hl. Thomas von Aquin möchte sich das Team der Werkstätte bei allen bedanken, die die positive Entwicklung der Werkstätte über 40 Jahre mitgetragen haben, die dem Team treugeblieben sind und die mit ihrem Tun wesentlich zu einer inklusiven Gesellschaft beitragen.

Das könnte dich auch interessieren

Ein Abschied nach 20 Jahren
Maturaball des BORG Deutschlandsberg
Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.