Bad Schwanberg

Cook: "Das Strandfest bedeutet für mich Heimat und Stolz!"

Zum 50. Mal wird am kommenden Wochenende das Schwanberger Strandfest gefeiert. Ein bekannter Name, der (auch nach österreichweiten Erfolgen) untrennbar mit dem Strandfest und der Marktmusikkapelle Schwanberg bleibt, ist Manfred Koch – noch besser bekannt als "Cook". Im Gespräch mit MeinBezirk.at erinnert er sich zurück.

BAD SCHWANBERG. Es waren die Anfänge einer erfolgreichen Karriere, die der junge Manfred Koch seinerzeit in Bad Schwanberg machte: "Dort begann meine musikalische 'Karriere', wurde meine Liebe zur Musik gestärkt, traf ich auf den mich sehr prägenden Werner Schmon." Schmon ist Ehrenobmann der Marktmusikkapelle Schwanberg. "Cook", heute Frontmann von Österreichs erfolgreichster Coverband Egon7, wurde damals mit 16 Jahren schon Kapellmeister in Schwanberg. Das Strandfest bezeichnet er als "wichtigsten Schritt", damals noch unwissend, in seiner Veranstalterkarriere.

"Das Schwanberger Strandfest bedeutet für mich Heimat und Stolz! Heimkommen, lächeln, strahlen ..."
Manfred "Cook" Koch, Musiker und Veranstalter

Seit über 20 Jahren ist er auch als Musik- und Eventmanager tätig und bringt mit den Seern heuer eine echte Top-Band nach Bad Schwanberg. "Es wird definitiv stimmungsmäßig eines der besten Konzerte der Seer, dessen bin ich mir sicher", verspricht "Cook". "Es wird ein Moment, der bleibt: für die Band, für Bad Schwanberg, für die Marktmusikkapelle und für alle Konzertbesucherinnen und -besucher." Bei Traumwetter rechnet "Cook" mit "Ausverkauft!" bei den Seern, das wären dann knapp 2.500 Gäste am Freitagabend. Samstag sorgen Egon7 selbst für Partystimmung und am Sonntag gibt es (neben der Ernennung von "Bad Schwanberg") ein Frühschoppen mit Franz Posch (das ganze Programm gibt's hier). "Das kann ich nur allen ans Herz legen, denn eine solche Legende bei freiem Eintritt in unserer Region hören zu dürfen, ist ein Geschenk", sagt "Cook". Diesen Auftritt möchte er genießen, obwohl er sonst privat keine Konzerte oder Feste besucht.

Als Musiker und Veranstalter hat er in seiner Heimat eine Entwicklung bei den Festen und Bands bemerkt. "Da war die Weststeiermark immer sehr alteingesessen. Das hat sich seit rund zehn Jahren gedreht und die Weststeiermark hat die schöneren Feste", nennt er u.a. die Stainzer Schilchertage oder das Eibiswalder Weinlesefest. Dennoch gebe es gastronomisch und bei der Gastfreundlichkeit noch viel zu lernen: "Da sind uns die großen Tourismusregionen, vor allem Weingegenden, weit voraus."

Vofreude aufs Heimkommen

Über seine Zeit beim Strandfest und in der Marktmusikkapelle Schwanberg müsste "Cook" fast ein eigenes Buch schreiben: "Ich erinnere mich ans Auf- und Abbauen, an die Freude, welche wir alle untereinander hatten, wie uns das Fest zusammenschweißte, die vielen tollen Auftritte." Die Zeit bezeichnet er als eine der "schönsten und unbeschwertesten Zeiten" seines Lebens, als junger Kapellmeister veränderte er und lernte er sehr viel. "Ich hatte viel mit und in Schwanberg vor, aber da kam dann Egon7 dazwischen", schmunzelt "Cook". Er freut sich aufs Heimkommen und auf viele glückliche Gesichter, wobei er einen Mann besonders erwähnt, der bei allen 50 Strandfesten im Hintergrund dabei war: "Meine Hochachtung vor Gottfried Presnic. Das ist gelebte Vereinskultur und Aufopferung für die Sache und für das Ganze."

"Cook" hofft auf viele stolzer Gesichter in der Marktmusikkapelle Schwanberg: ("Beim unfassbar fleißigen Obmann Gerald Theussl und beim grenzgenialen Musikus Kapellmeister Kurt Mörth") und auf einen glücklichen Bürgermeister, der sein "Bad (zu) Schwanberg" feiert. Und nicht zuletzt: "Dass vielleicht das eine Samenkorn auf guten Boden fällt und wieder ein junger Mensch, wie ich damals, seinen (noch nicht sichtbaren) Weg zu gehen beginnt."

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