Die Volkstanzgruppe Stainz auf Wallfahrt

Knapp vierzig Personen der Volkstanzgruppe Stainz machten sich kürzlich zu einem informativen Kulturausflug auf.
Mit einem Bus fuhr man in die Obersteiermark zum Brandhof in Gollrad. Franz Stieber hieß die Stainzer dort herzlich willkommen. Er selbst stammt aus dem Bezirk Deutschlandsberg, arbeitete dann jahrzehntelang bis zu seiner Pensionierung als Förster und Forstverwalter für die Grafen von Meran am Brandhof. Er führte die kulturinteressierte Schaar und erzählte viel über Erzherzog Johann, der den Hof erwarb, ausbaute und hier mit seiner „Hausfrau“ Anna Plochl lebte. In der Kapelle des Brandhofes wurden beide 1829 in aller Stille auch getraut. Herr Stieber bezog die Zeit des 19. Jahrhunderts anschaulich in seine Ausführungen mit ein, bis herauf in die Jetztzeit, wo Friedrich von Meran der Besitzer des Brandhofes und der Forstgüter ist.
Anschließend fuhren die Mitglieder der Volkstanzgruppe Stainz weiter nach Mariazell. Hier war ausreichend Zeit, um die Wallfahrtsbasilika zu besuchen, die Lichtergrotte u.v.m. Natürlich durfte auf die Kulinarik nicht vergessen werden.
Am Nachmittag war dann eine Führung in der Lebzelterei, Wachszieherei und Brennerei der Fima Pirker angesagt. Während die Erwachsenen Kostproben von Honigwein und Holunderschnaps kredenzt bekamen, durften die jungen Mitglieder Lebkuchenherzen eigenhändig verzieren und echte Bienenwachskerzen anfertigen. Natürlich wurde der köstliche Lebkuchen auch ausgiebig verkostet und abschließend auch gekauft. Es ist ja Tradition, dass man von einer Wallfahrt Lebzelten mit nach Hause bringt.
So kamen die Mitglieder der Volkstanzgruppe Stainz abends wieder wohlbehalten und um viele neue Eindrücke reicher, in Stainz an.