Pfarrgemeinde Stainz-Deutschlandsberg
László László ist der neue evangelische Pfarrer

Ein offenes Ohr für die Menschen: Der neue Pfarrer der evangleischen Pfarrgemeinde Stainz Deutschlandsberg László László  | Foto: Langmann
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Seit Anfang September leitet Pfarrer László László die evangelische Pfarrgemeinde Stainz-Deutschlandsberg. In diesem Bericht geht es um seinen Lebenslauf, seine Berufung und seine Herangehensweise in der Führung der Gemeinde.

STAINZ/DEUTSCHLANDSBERG. Bei den Heiligen Messen in Deutschlandsberg und Stainz hat sich László László bereits mit den Gottesdienstbesuchern getroffen. Mit diesem Bericht soll der neue Pfarrer für die Pfarrgemeinde A. B. Stainz-Deutschlandsberg einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt werden. Er hat mit Anfang September die Nachfolge von Pfarrer a.D. Andreas Gerhold angetreten, der Ende Juni in einer so genannten Entpflichtungsfeier von seinen Aufgaben als Pfarrer entbunden wurde. Wohnhaft wird der neue Pfarrer mit Ehefrau Veronika (und Hund Grammelchen) im Pfarrhaus in der Stainzer Fabrikstraße sein.

Pfarrerausbildung in Debrecen

Geboren wurde László László 1970 in Eger, einer der ältesten Städte unseres Nachbarlandes. Mit vier Jahren zog die Familie in die DDR (Deutsche Demokratische Republik), wo er die Grundschule absolvierte, bevor er mit seiner Mutter nach Jula (Gyula) in der Nähe der rumänischen Grenze übersiedelte. Im dortigen Gymnasium legte er die Matura ab und fand („es hat sich irgendwie echt angefühlt“) seinen Zugang zum Glauben. Die Folge war daher logisch: Nach dem Militärdienst studierte László László in Debrecen Theologie und absolvierte die Pfarrerausbildung. Seine erste Stelle als Vikar übte er in Szeged aus, wo er auch als Religionslehrer wirkte.

Erster Kontakt zur Steiermark

Die erste Bekanntschaft mit der Steiermark machte er 1997 als Pfarrer in Feldbach und später in Bad Radkersburg. Warum das eine besondere Erwähnung verdient? Der Weitgereiste entdeckte seine Liebe („ist mir zur zweiten Heimat geworden“) zur Grünen Mark. Dennoch hieß es Abschied nehmen: 2009 wechselte der Pfarrer nach Bruck/Leitha und 2015 in die Pfarrgemeinde Melk-Scheibbs. Als László László die Ausschreibung Stainz-Deutschlandsberg las, dauerte das Überlegen für eine Bewerbung nur kurz. Es erfüllte ihn mit Freude und Dankbarkeit, als Pfarrer berufen worden zu sein.

Ausrichtung auf Jesus

Wie der neue Pfarrer sein Amt anlegen würde, war beim Antrittsgottesdienst in Stainz erkennbar. „Ich komme einige Schritte auf Sie zu“, verließ er bei der Predigt den Altarraum, um in das Kircheninnere näher zu den Besuchern zu gehen und sich auf ein Gespräch einzulassen. „Begegnungen sind enorm wichtig“, bestätigt er diese Haltung, auf die Menschen zuzugehen und ihnen mit offenem Ohr entgegenzukommen. Das wird sich in der Leitung des Pfarramtes, der seelsorglichen Betreuung der Gemeinde, aber auch beim Religionsunterricht an den Schulen im Bezirk und in der Krankenhausfürsorge manifestieren. Als einen seiner Vorhaben nennt der Pfarrer die Bildung von Bibel- und Glaubenskreisen. Auch ist er stark an einer Mitarbeit im Kriseninterventionsteam des Landes Steiermark (er hat die gesamte Ausbildung durchlaufen) interessiert. In der Zusammenarbeit mit anderen christlichen Religionsgemeinschaften vertritt er die klare Botschaft, gemeinsam aufzutreten und sich auf Jesus auszurichten. Seine Hobbys? Kochen, Interesse an Filmen und Neugier nach Neuem.

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