Uschi Profanter paddelte im Flascherlzug
Die viermalige Paddel-Weltcup-Siegerin logierte mit Sohn Lukas im Kinderwaggon
Mit Volldampf war Uschi Profanter, die 1986 ihren ersten Junioren-Weltmeistertitel holte, schon immer bei der Sache. Allerdings weniger im Zug, sondern im Paddelboot, das sie mit einer Fertigkeit wie kaum eine andere durch Wasserfälle, Stromschnellen oder Untiefen wasserabwärts steuerte. Unzählige Titel säumten ihre lange, erfolgreiche Karriere, die ihr im Schiland Österreich 1995 als Wildwasserpaddlerin sogar die Auszeichnung „Sportlerin des Jahres“ 1995 einbrachte.
In ihrer ganzen Karriere kehrte sie nie die große Leistungsträgerin heraus, ihr Markenzeichen waren persönliche Bescheidenheit und Zurückhaltung. Umso mehr ging sie auf den Regattastrecken aus sich heraus. Sie gewann zahlreiche Weltcup-Rennen, holte sich vier Mal die Gesamtweltcupwertung und brachte drei Weltmeistertitel nach Österreich. Und heute? Bei den von ihr organisierten Alpinexpeditionen gibt es des großen Andrangs wegen meist einen Aufnahmestopp.
Stainz kennt die Olympionikin gut, war sie doch etliche Male auf Trainingsbesuch bei Werner Gaich. „Er war mein damaliger Chef“, kletterte sie mit dem Leiter des Heeresleistungssportzentrums Steiermark des Öfteren mit dem Bike den Reinischkogel hinauf.
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