Vielstimmiges Adieu für Walter Eichmann

Ihr feiert mit, das wird ein Hit! Mit ihrem Eröffnungslied luden die Volksschüler die zahlreichen Gäste im Turnsaal zum Mitmachen ein. „Wir wollen dir noch ein paar Inhalte vermitteln“, hieß Schulleiterin Eva Albrecher-Mayr ihren Vorgänger herzlich willkommen. Das Lehrerensemble der Musikschule Stainz gab den Schwung vor, die Schüler legten nach. Beim Rap, wussten sie den Text in bester Falco-Manier sehr genau vorzutragen: Ich hab es genossen bis zum Schluss, jetzt kann ich in Pension geh'n mit Genuss!
Eine der Meriten des Emeritus: die Studios, die viel Buntheit in die Schule brachten. Etwa im Englischunterricht, bei dem im Sketch die Übersetzung ins Deutsche nicht recht klappte: Beim abschließenden „We will miss you“ gab es aber keine zwei Deutungen. Und wie schaute der Lebenslauf des Bedankten in Ziffern aus: 17.820 Kaffees getrunken, 12.000 Zeugnisse geschrieben, 172.260 Stufen gestiegen und fünf Pfarrer erlebt.
Bezirksschulinspektorin Helene Pilko setzte in ihrer Laudatio auf Fakten. „1988 wurdest du mit der Leitung betraut“, verriet sie, dass Eichmann prägende Impulse gesetzt hat: erstes Comenius-Projekt im Bezirk, Installierung von Partnerschaften mit Schulen, Einsatz Internet, Einführung von Teambesprechungen. „Du hast Strömungen frühzeitig erkannt und umgesetzt“, bedankte sie sich für die kritisch-belebende Haltung gegenüber Overhead-Strukturen.
„Du hast vieles gemacht, das nicht unbedingt deine Aufgabe gewesen wäre“, bedankte sich Eva Albrecher-Mayr namens der Kollegenschaft abschließend für die gebotene Möglichkeit, als Lehrer frei arbeiten gedurft zu haben. In seinem Schlusswort spielte Walter Eichmann den Ball an die Lehrer zurück: „Ich habe zwar einiges vorgegeben, umgesetzt habt es aber stets ihr.“