Wehrversammlung FF Wald
335.000 Euro als umgerechnete Leistung für die Allgemeinheit

Im Bild die Beförderten und Ausgezeichneten
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Mit 10.341 freiwilligen Arbeitsstunden lieferte die Feuerwehr Wald in ihrer Wehrversammlung einen imposanten Leistungsnachweis ab. Für ihren Einsatz wurde eine große Zahl an Mitgliedern ausgezeichnet.

Nach der Begrüßung der Wehrkameraden und der Ehrengäste Bürgermeister Stephan Oswald, BR Wolfgang Fellner, ABI Markus Schauer und dem Totengedenken stieg Kommandant Michael Thomann recht zügig in die Tagesordnung ein. Kassier LM Philipp Achatz stellte in seinem Bericht die Ziffern des übertragenen, des eigenen Wirkungsbereiches und den Bestand der Wehrkasse vor. Über Antrag der Rechnungsprüfer HFM Frank Marchel, LM Lukas Achatz und HFM Franz Thomann erteilte die Wehrversammlung den beiden Kassieren (Martin Klug bis zur Jahresmitte) die Entlastung. Gleichzeitig stellte der Kassier den Voranschlag für 2024 vor, der ebenfalls genehmigt wurde. Zu den Rechnungsprüfern für das laufende Jahr wurden HFM Gerhard Hackl, HLM Mario Schriebl und HFM Franz Thomann bestellt.

Berichte der Sonderbeauftragten

In der Folge trugen die Sonderbeauftragten ihre Berichte vor. Für den Bereich Atemschutz informierte OLM Stefan Jandl über zwei Einsätze, 15 Übungen und etliche Ausbildungen an der Landesfeuerwehrschule Lebring. Insgesamt verfügt die Wehr über 24 Atemschutzträger. „Alle Geräte wurden planmäßig überprüft“, berichtete Funkbeauftragter OLM Christoph Jandl über einen Bewerb in Lebring und den laufenden Monatsübungen. Menschenrettung und Absturzsicherung war das Thema von OLM Anton Harzl sen, der über Übungen, die Jahresüberprüfung und zwei Einsätze informierte. Recht aktiv war, wie LM Stephan Prattes berichtete, die Jugend unterwegs, die sich über zwei Neuzugänge freuen konnte. Das Jahresprogramm der 13 Eleven? Ein Mix aus Bewerbsspielen, Wissenstest, Badevergnügen und Friedenslichtlauf.

10.341 freiwillige Arbeitsstunden

Von der Überprüfung des Equipments sprach Sanitätsreferent LM Sebastian Ofner. Neben Leistungsprüfungen wurden auch eine Sanitätsübung und ein Erste-Hilfe-Kurs durchgeführt. 7.135 gefahrene Kilometer vermeldete OLM Alexander Jöbstl zum Bereich Maschinen und Geräte. Bei allen Gerätschaften wurde eine Sicht-, Funktions- und Belastungsprüfung durchgeführt. Recht eifrig auf Reisen (Sappi Gratkorn, Stölzle Bärnbach, Tschechien) waren die Senioren, wie Beauftragter Anton Harzl sen. berichtete. Es gab aber auch eine Arbeitstagung. Umfangreich fiel der Bericht von LM Lukas Achatz zum Thema Bewerbswesen aus. Etliche Spitzenplätze bei Leistungsbewerben in der Steiermark und beim Landesbewerb, vor allem aber die Qualifikation für den Bundesbewerb in Feldkirch waren die Highlights.
Statistisch wurde es beim Referat von Schriftführer LM Stefan Klug: 64 Kameraden, davon 13 Jugendliche, drei Eintritte, 10.341 freiwillige Arbeitsstunden. Sein spezielles Lob: „24 Mitglieder haben sich an Aus- und Weiterbildungskursen beteiligt.“

Berichte des Kommandos

„Mein Dank gilt allen“, zählte HBI Michael Thomann in seinem Bericht neben den Leistungsbewerben und Ausbildungskursen interne Veranstaltungen wie Dorfschnapsen (Teilnehmerrekord), Sommerfest, Wandertag und internes Sommerfest auf. Explizit bedankte er sich bei den Gemeinden Stainz und St. Stefan für ihre Förderungen. „Wir hatten 43 Einsätze“, sprach OBI Dominik Hiden über viele Übungen und Leistungsbewerbe. Im Besonderen stellte er die Mitwirkung im Rahmen des Hochwassereinsatzes in den Mittelpunkt.

Beförderungen und Ehrungen

Alles auf! hieß es zum Punkt Beförderungen und Ehrungen. Stefan Jandl wurde zum HLM, Christian Rohrbacher zum HFM befördert. Lang fiel die Liste der Geehrten aus: LM Lukas Achatz, FM Kevin Fink, HFM Florian Golob, HFM Gerald Golob, HFM Stefan Hackl, HFM Peter Hasewend, HFM Stefan Krenn, HFM Florian Kügerl, LM Vinzenz Marchel, LM Stephan Prattes, HFM Christian Rohrbacher, OLM Sandro Schönberger, HFM Mario Schriebl, HFM Franz Thomann (alle Katastrophenhilfsdienstmedaille in Bronze), HBM Alexander Freidl, OLM Anton Harzl jun., OLM Anton Harzl sen., OBI Dominic Hiden, OLM Christoph Jandl, HLM Stefan Jandl, HFM Christian Klug, HFM Martin Klug, HBI Michael Thomann (alle Katastrophenhilfsdienstmedaille in Silber), HFM Stefan Hackl, LM Stefan Prattes (beide Landesverdienstabzeichen 3. Stufe).

Dank von Abschnitt und Bereich

Über Aktivitäten im Abschnitt referierte ABI Markus Schauer. Er freute sich über das Katastrophenlager in Grünberg-Aichegg und das Ölschadensfahrzeug in Ettendorf. Auch zählte er Veranstaltungen wie den Bereichsfeuerwehrtag in Köflach und den Landesfeuerwehrtag in Kalsdorf auf. Im Abschnitt werden 2024 Abschnittstage in Pirkhof, Stallhof und St. Stefan abgehalten. Inhalt auch seines Berichtes: der Dank für den gemeinschaftlichen Hochwassereinsatz. Von den imposanten Leistungen der Wehr beeindruckt zeigte sich BR Wolfgang Fellner, der das hohe Image der Feuerwehren in der Bevölkerung ansprach. „Auch Stehzeiten gehören zu unserem Alltag“, erinnerte er, dass ohne klare Befehlsstruktur ein Einsatz nicht möglich ist. Der Bereich zählt aktuell knapp 4.000 Mitglieder, davon sind die Frauen die am stärksten wachsende Gruppe. „Statistisch sind wir 2023 neun Mal pro Tag ausgerückt“, bedankte er sich für den Einsatz der 65 Wehren im Bereich. Eine wichtige Aufgabe der Zukunft: das Sicherheitskonzept für den 2025 in Betrieb gehenden Koralmtunnel. Neu im Bereich Deutschlandsberg: Umwelt-, Waldbrandcontainer, Ölschadensfahrzeug und Einsatzdrohne.

Grußadresse Bürgermeister Stephan Oswald

Als ehemaliger Abschnittsbrandinspektor vermochte St. Stefan-Bürgermeister Stephan Oswald die Auszeichnungen und die Bedeutung der vielen Kursbesuche richtig einzuschätzen. Auch in seinem Grußwort Thema: der Hochwassereinsatz im Bezirk. Sein Anliegen dazu: „Die Bevölkerung müsste präventiv und eigenverantwortlich viel mehr sensibilisiert werden.“ Sein Lob an die Wehr: „Ihr legt eine bewundernswerte Konstanz an den Tag.“ Soll heißen: Trotz personeller Wechsel in den Funktionen blieb das Gesamte eine einsatzstarke Einheit. Das mache, so der Ortschef, eine Förderung durch die Gemeinde noch leichter. „Die Bevölkerung honoriert eure Leistungen“, rechnete er die 10.341 Arbeitsstunden in einen Wert von 335.000 Euro um. Nach seinem Blick auf die Feuerwehren Pirkhof und St. Stefan ein verdienter, aber recht seltener Moment: Er bat um Applaus für die Leistungen der Abschnitts- und Bereichsamtsträger. Ebenfalls von Applaus begleitet: das abschließende Gut heil! von HBI Michael Thomann.

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