Ehrendienstgrad für HLM Karl Moser
70. Wehrversammlung der Feuerwehr Rassach

Ein "ausgezeichnetes" Bild
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6.755 Einsatzstunden zeugen von einer aktiven Wehr: Auszeichnung und Beförderung von verdienten Kameraden bei der 70. Wehrversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Rassach. Wunsch nach neuem Rüsthaus bekräftigt.

Recht zügig verlief die Wehrversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Rassach am vergangenen Samstag im Rüsthaus in Rassach. Neben 39 stimmberechtigten Kameraden konnte HBI Ernst Ninaus OBR Josef Gaich, ABI Ernst Größbauer, EABI Franz Herg, EABI Rudolf Hofer, die Ehrendienstgradträger HFM Franz Primus, BM Josef Neubauer, Bürgermeister Karl Bohnstingl, Bürgermeister a.D. Walter Ruhhütl, Herbert Palfner (Rotes Kreuz), Heinz Wipfler (Grünes Kreuz), Oliver Breitenberger (Polizei Stainz), Anton Tschuchnik (Raiffeisenbank Lieboch-Stainz) willkommen heißen. Nach dem Totengedenken stellte Schriftführer BM Bernhard Primus die Beschlussfähigkeit fest.

Erfreulicher Kassabericht

Den Reigen der Berichte eröffnete OBI Michael Ninaus, der über die abgehaltenen Übungen in der Wehr und im Abschnitt und von der Technischen Hilfeleistungsprüfung im Frühjahr berichtete. „In 221 Einsätzen haben wir 6.755 Einsatzstunden absolviert“, informierte HBI Ernst Ninaus über die Fertigstellung des HLF2, den erfolgreichen Fetzenmarkt und das toll verlaufene Sommerfest. Nicht vergaß er, auf den Rüsthausneubau und den Ankauf des Grundstücks hinzuweisen. „Ihr habt euch vorbildlich eingebracht“, bat er die Mannschaft, auch weiterhin aktiv dabei zu sein. Die Finanzen waren die Angelegenheit von OLM Walter Ruhhütl, der mit den Einnahmen- und Ausgabeposten den eigenen und den übertragenen Wirkungsbereich erläuterte und auf eine positive Gebarung hinwies. Über Antrag der Prüfer HLM Jürgen Lernpaß und LM Martin Steifer erteilte die Wehrversammlung dem Kassier und dem Kommando einstimmig die Entlastung. Neu zu Kassaprüfern bestellt wurden OLM Manfred Mauko und LM Christoph Ninaus.

Berichte der Funktionäre

Recht umfangreich fiel die Darstellung von HLM Jürgen Lernpaß zum Bereich Sanität aus. Er informierte über die Sanitätsleistungsprüfungen in Stallhof und Wildon und die Räumungsübungen in der Volksschule und dem Kindergarten Rassach. Gleichzeitig wies er auf den Erste-Hilfe-Kurs und das Blutspenden im Frühjahr hin. Über den Bereich Gerätschaften referierte OLM Manfred Mauko, der über einen intakten Zustand der Geräte berichten konnte. Seine Bitte: Die Akku-Geräte auf Ladung umschalten, die Jahresüberprüfung wird 2024 nachgeholt. „Alle Geräte wurden geprüft“, informierte OLM Gerhard Painsi über die Heißrauchausbildung in Lebring. Sein Hinweis: „Wegen des 10-Jahre-Intervalls wird die heurige Jahresüberprüfung teurer ausfallen.“ Zum Bereich Senioren berichtete BM Josef Neubauer von den Ausfahrten nach Tschechien und Bärnbach und den Ausflügen 2024 nach Schlaining und Salzburg.

Beförderungen und Auszeichnungen

Eine Angelobung stand bei der heurigen Wehrversammlung nicht an, dafür wurde eine große Zahl an Mitgliedern befördert: Christian Deißl, Alexander Hochkofler (beide HFM), Anton Moser (HBM), Christoph Ninaus (OLM), Dominik Ninaus (OFM), Beatrice Wurst (OFF). Dem verdienten Mitglied Karl Moser wurde der Dienstgrad Ehrenhauptlöschmeister zuerkannt. Die Auszeichnungen nahm ABI Ernst Größbauer vor: OLM Gerhard Painsi, OLM Christoph Ninaus (beide Verdienstkreuz des Bereichsfeuerwehrverbandes in Bronze), BM Josef Neubauer (Verdienstkreuz des Bereichsfeuerwehrverbandes in Silber).

Grußworte der Ehrengäste

Kurze - aber wie allgemein festgehalten wurde wichtige – Grußworte sprach Direktor Anton Tschuchnik, der die Übernahme der Getränke zusagte. Kontrollinspektor Oliver Breitenberger betonte die Verbundenheit mit der Wehr und dankte für die Unterstützung, die besonders im Bereich der Bundesstraße gegeben sei. Von einer Superzusammenarbeit sprach auch ORK Heinz Wipfler: „Bei der Menschenrettung gibt es keine Unterscheidung zwischen Grünem und Rotem Kreuz.“ Von einer gut aufgestellten Sanität in der Wehr sprach BRK Herbert Palfner, der über längere Fahrten wegen der Umstrukturierung im Bereich Landeskrankenhaus Deutschlandsberg und die Neuwahl des Bezirksstellenleiters und des Landespräsidenten informierte. „Die Zahlen zeugen von einem guten Zustand eurer Wehr“, gaben sich die Ehrenabschnittskommandanten Rudolf Hofer und Franz Herg sehr zufrieden mit den Leistungen der Kameraden:innen.

„Kommt alle gut nachhause“

„Viele Einsätze und Veranstaltungen ergeben viele Stunden“, lautete die Rechnung von ABI Ernst Größbauer in seinem Grußwort. Er kam auf die Sirenenproben und die digitalen Funkgeräte, die bei Stromausfall Probleme bereiten, und den Aufbau eines neuen Systems zu sprechen. Er informierte über die Stationierung des Ölfahrzeugs in Ettendorf und die Einschulungsarbeiten für die Drohne. Sehr positiv stufte OBR Josef Gaich die Entwicklung des Mitgliederstandes im Bereich ein. „Anfang August waren wir alle stark gefordert“, rief er die Hochwassereinsätze im Bezirk und die Stationierung der KHD-Ausstattung in Grünberg-Aichegg in Erinnerung. „Wir haben einen Waldbrandzug aufgestellt“, referierte er über die Hilfestellung für die Bevölkerung im Falle eines Blackouts. Die Feuerwehrtage 2024: Landesfeuerwehrtag Kalsdorf, Abschnittsfeuerwehrtage Tanzelsdorf, St. Peter i.S. Wie soll es mit der Mitgliederzeitung Blaulicht weitergehen? Dazu haben alle Mitglieder die Möglichkeit, sich bei einer Umfrage (Papier? Nur Online? Papier und Online?) zu beteiligen. Seine Grußworte schloss Josef Gaich mit dem Dank an alle Mitwirkenden (Mannschaft, Kommando, Gemeinde). „2023 war ein herausforderndes Jahr“, betonte Bürgermeister Karl Bohnstingl die Wichtigkeit einer intakten Feuerwehrorganisation für die Bevölkerung. Trotz der angespannten Gebarung in der Gemeinde sei der Ankauf von drei neuen MTF gewährleistet. „Das wären rund 250.000 Euro“, rechnete er die Einsatzstunden in Geldleistung um. Auch bedankte er sich für die Abfuhraktion im Rahmen des Fetzenmarktes. „Kommt alle von euren Einsätzen gesund nachhause“, wünschte der Bürgermeister allen viel Freude in ihrem Tun.

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