Galerie im Pfarrzentrum Wies
700 bis 800 Zeichen und Gelb

Pfarrer Markus Lehr, Künstler Vinzenz Pichler, Anja Senekowitsch und Veronika Spari von Kunst & Kultur in der Pfarre Wies (von li.) | Foto: Josef Fürbass
  • Pfarrer Markus Lehr, Künstler Vinzenz Pichler, Anja Senekowitsch und Veronika Spari von Kunst & Kultur in der Pfarre Wies (von li.)
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„700 bis 800 Zeichen und Gelb“ betitelt sich die Ausstellung von Vinzenz Pichler, die am Sonntag, dem 29. Mai, mit Beginn um 10 Uhr in der Galerie im Pfarrzentrum Wies eröffnet wird. Zu sehen sind aktuelle Arbeiten, in denen Gelb die hervorstechende Farbe ist.

WIES. „Als Pfarrer des Pfarrverbandes Wies – Pölfing-Brunn – St. Ulrich in Greith freue ich mich, mit Vinzenz Pichler einen heimischen Künstler in unserer Galerie im Pfarrzentrum begrüßen zu dürfen“, schickt Markus Lehr der Vernissage voraus. „Diese Ausstellung mit ihrem Hauptaugenmerk auf der leuchtend-sonnigen Farbe Gelb ist eine erneute gelungene Kooperation der Kulturinitiative Kürbis und der Pfarre Wies an der Schwelle zum Sommer.“

Schillernder Kunst- und Kulturgenuss

Das Pfarrzentrum mit seiner markanten Glasfront, in der sich die Kirche spiegelt, wird seit 2019 gemeinsam mit zeitgenössischer Kunst bespielt. Die elfte Ausstellung widmet sich dem Schaffen von Vinzenz Pichler und ist Teil der Kunst.Kultur.Tage „schillern“. 20 regionale Kulturinitiativen bringen bei diesem Festival das Schilcherland vom 25. Mai bis 5. Juni zum „Schillern“. Der weitläufige Begriff steht für eine Vielzahl an Interpretationsmöglichkeiten. Ob man darunter nun spiegeln, leuchten, flimmern, glänzen oder brennen steht, eines haben alle Ausdrücke gemeinsam: Sie wollen und können Aufmerksamkeit erregen!

„Sobald ich zu malen beginne und der Pinsel den Maluntergrund berührt, sind meine Vorstellungen des vollendeten Bildes verschwunden. Infolgedessen versuche ich, meine eigenen Vorstellungen während dem Malen neu zu entdecken.“
Vinzenz Pichler, Freischaffender Künstler

So gesehen lässt es auch Vinzenz Pichler, seit 2013 Mitglied der Künstlergruppe „77“, in seinen abstrahierten Bildern – vorwiegend Aquarelle auf Papier und Leinen – „schillern“. Gelb nimmt in dieser Ausstellung eine zentrale Rolle ein. „Von Zitronengelb bis zum warmen Goldgelb versinnbildlicht diese Farbe für mich Kraft und Energie.“

Gelb, Gelb, Gelb

Vinzenz Pichler zeichnet, malt und arbeitet mit Vorliebe im Freien. „Er betont immer wieder, dass er das aus innerer Motivation für sich macht“, so Ausstellungsverantwortliche Anja Senekowitsch von der Kulturinitiative Kürbis Wies. Während Corona bei vielen Leuten zu Resignation geführt hat, hat Vinzenz Pichler zur Malerei zurück gefunden. Er hat sich die Zeit genommen, um wieder kreativ zu arbeiten. „Es sind fröhliche und sommerliche Farben, die aus seinen Bildern sprechen“, beschreibt Anja Senekowitsch ihre Wahrnehmung für die großformatigen Werke, die bis 25. September in der Galerie im Pfarrzentrum Wies zu sehen sind.


Meisterschule, Studienreisen, Ausstellungen

Von 1991 bis 1993 besuchte Vinzenz Pichler die Meisterschule für Malerei an derHTBLA Ortwein in Graz unter Gerhard Lojen. „Mein ehemaliger Lehrer hat einmal zu mir gesagt: ‚Du kannst machen, was du willst!’ Aber mir gefällt nicht immer was ich mache, und so arbeite ich weiter und besinne mich immer wieder auf den Spruch ‚Es gibt nichts Neues unter der Sonne’ aus dem Buch Kohelet.
Studienreisen führten Vinzenz Pichler u. a. nach Basel, Dänemark, Kassel (Documenta 13), Paris, Stuttgart, Venedig (Biennale) und Zürich. Einzelausstellungen von ihm hat es wiederholt in Graz, auch in Vorarlberg sowie natürlich in seiner Heimat in Pölfing-Brunn, Wies und Bad Schwanberg gegeben. Mit einer Auswahl seines Schaffens war er auch an mehreren Gemeinschaftsausstellungen beteiligt.

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