Alianza Österreich – Argentinien
Alexandra und Alois Kiegerl am Weg nach Argentinien

Auf geht’s nach Argentinien: Alexandra und Alois Kiegerl mit ihren gepackten Koffern  hier noch am Bauernhof Priegl in Trahütten.  | Foto: Kiegerl
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Im Rahmen des Projekts Alianza Österreich – Argentinien bringen sich Alexandra und Alois Kiegerl als Biobauern aus Trahütten in das Austauschprogramm für eine nachhaltige Landwirtschaft ein. 

TRAHÜTTEN/ARGENTINIEN. Gelebtes Tierwohl und nachhaltige Landwirtschaft sind der Familie Kiegerl vulgo Priegl auf ihrem Hof in Trahütten auf rund 1000 Metern Seehöhe unweit der Bezirksstadt Deutschlandsberg ein wichtiges Anliegen. Sie führen mit ihren drei Töchtern den Bauernhof Priegl seit 1991 als zertifizierten Bio-Betrieb mit rund 60 Murbodner Rindern. Außerdem hat Alois Kiegerl als Mitinitiator und Obmann des Vereines "Initiative zur stressfreien Schlachtung auf der Koralm"  Pionierarbeit geleistet. 

So gut geht es den Rindern auf dem Bauernhof Priegl auf rund 1000 Metern Seehöhe in Trahütten.  | Foto: Veronik
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„Uns ist das Wohl unserer Tiere enorm wichtig. Das können wir unseren Kundinnen und Kunden mit gutem Gewissen vermitteln", betont Alois Kiegerl. Neben der Ab Hof-Vermarktung wird bei den Kiegerls auch Urlaub am Bauernhof geboten sowie Waldwirtschaft betrieben.

Auf geht's nach Argentinien

Nun ist Alexandra Kiegerl eingeladen worden, als Bäuerin im Rahmen des Projektes „Alianza Österreich-Argentinien - Gemeinsam für eine zukunftsfähige Landwirtschaft“ ihre Erfahrungen aus der nachhaltig betriebenen Landwirtschaft über die Landesgrenzen hinweg gemeinsam mit ebenso bäuerlichen Familienbetrieben in Argentinien zu erarbeiten.
Die Koffer sind bereits gepackt: "Morgen geht es los", freuen sich Alexandra und Alois Kiegerl, der seine Frau auf dieser Reise begleiten wird.

Die beiden werden mit zehn weiteren Landwirtinnen und Landwirte aus der Steiermark durch Argentinien reisen und dort landwirtschaftliche Betriebe besichtigen und sich dabei sowohl mit den argentinischen Bäuerinnen und Bauern als auch mit Funktionärinnen und Funktionären von landwirtschaftlichen Organisationen und Vertreterinnen und Vertretern der Politik austauschen.

"Wir sind davon überzeugt, dass es zu einem anregenden Erfahrungs-Austausch kommen wird", betont das Ehepaar Kiegerl in Hinblick auf den Gegenbesuch im kommenden Frühling.

Über das Austausch-Projekt

Das Projekt Alianza Österreich-Argentinien wurde von Welthaus Graz zusammen mit der argentinischen Partnerorganisation Incupo ins Leben gerufen. Anlass für dieses neuartige Vernetzungs- und Austauschprojekt sind die explodierenden Futtermittelpreise, globale Abhängigkeiten und der immer stärker spürbare Klimawandel.

Welthaus und Incupo beobachten seit Jahren, wie bäuerliche Familienbetriebe durch das aktuelle Agrarsystem auf beiden Seiten des Atlantiks unter Druck stehen und sind überzeugt davon, dass globale Probleme globale Lösungen brauchen.

Alexandra und Alois Kiegerl mit ihren Töchtern Florentina, Philomena und Anna auf einer der Weiden am Bauernhof Priegl in Trahütten | Foto: Kiegerl
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Ziel des Alianza-Projekts ist es, globale Zusammenhänge und Abhängigkeiten aufzuzeigen, einen Erfahrungsaustausch zwischen Bauern und Bäuerinnen aus Österreich und Argentinien zu ermöglichen und gegenüber der Politik Rahmenbedingungen für eine nachhaltige tierische Produktion einzufordern.

Zukunftsvisionen aufgreifen

Im Rahmen des Alianza-Projekts möchten Welthaus und INCUPO die erworbenen Erkenntnisse und Zukunftsvisionen der Landwirtinnen und Landwirte aufgreifen und Brücken zu Politik und Wissenschaft bauen, um die nötigen Rahmenbedingungen für die erstrebten Veränderungen zu schaffen. So soll familiäre Landwirtschaft nicht nur klimafit sondern auch enkelinnentauglich und enkeltauglich werden.

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