Ambrosius-Tag mit Statuenweihe in Stainz
Der Bienenzuchtverein lud zur Honigverkostung.
Der von Assistenzpriester Mariusz Malek gefeierte Samstagabendgottesdienst hatte die Jungfrau Maria zum Mittelpunkt. Mit am Altar stand aber eine Statue des Heiligen Ambrosius, die vor dem Schlusssegen von Pfarrer Franz Neumüller gesegnet wurde.
„Er war einer der Kirchenlehrer der Spätantike“, zeichnete Neumüller den Lebenslauf des zum Juristen ausgebildeten Präfekten nach, der im 4. Jahrhundert vom Bistum Mailand auf der Suche nach einer ausgleichenden Persönlichkeit zum Bischof gewählt wurde. Nicht dem heutigen Muster entsprechend, wie der Pfarrer betonte, empfing er über Intervention von Kaiser Valentinian Taufe, Priesterweihe und Wahl zum Bischof innerhalb von kurzer Zeit. In dieser Funktion traf er auch mit Augustinus, einem der Pfarrpatrone, zusammen, dem er das Sakrament der Taufe spendete und mit dem er die kirchliche Lehre entscheidend mitprägte. Warum er als Patron für Bienen, Imker, Wachszieher und Lebkuchenbäcker gilt und mit einem Bienenkorb dargestellt wird? Ein Bienenschwarm soll ihm der Legende nach im Kindesalter durch das Einflößen von Honig das Leben gerettet haben.
Nach der Segnung meldete sich Mariusz Malek mit einer schlechten Erinnerung aus seiner Studienzeit zu Wort. „Das war die einzige Frage, die ich nicht gewusst habe“, musste er seinerzeit der Prüfungskommission die Antwort über das Wirken des Heiligen Ambrosius als Kirchenlehrer schuldig bleiben.
Im Pfarrheim war diese Reminiszenz vergessen, bei der Honigverkostung stand die Qualität der angebotenen Honigarten des Bienenzuchtvereins Stainz im Mittelpunkt.
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