Ausflüge in die Geschichte unserer Vorfahren

Großes Interesse an der Waldbahn hatten u.a. SR Harald Lederer (1.v.l.), Obfrau von DL Aktiv GR Ruth Siegel (3.v.l.)sowie Karl-Heinz Unger (2.Reihe, 3.v.l.), sowie Josef Ofner (3. Reihe 3.v.l.) | Foto: DL Aktiv
  • Großes Interesse an der Waldbahn hatten u.a. SR Harald Lederer (1.v.l.), Obfrau von DL Aktiv GR Ruth Siegel (3.v.l.)sowie Karl-Heinz Unger (2.Reihe, 3.v.l.), sowie Josef Ofner (3. Reihe 3.v.l.)
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DEUTSCHLANDSBERG. DL – Aktiv hat kürzlich zu einer Wanderung auf den Spuren der legendären Waldbahn geladen. Attraktiv waren natürlich die beiden Spezialisten, die man für diese Wanderung gewinnen konnte: Johann Ofner und Karl-Heinz Unger kennen die Waldbahn und ihre Geschichte besser als ihre Westentasche. Der Eine ist mit dieser Bahn aufgewachsen und somit emotional stark mit ihr verbunden, der Andere hat ihr sogar seine Diplomarbeit gewidmet.

Fast 95 Jahre nach der ersten Probefahrt und 53 Jahre nach der Demontage, machte man sich auf die Suche nach den verbliebenen Spuren und Resten dieser Bahn die bei den Menschen immer noch in positiver, ja romantischer Erinnerung ist.
Kein Wunder, denn neben dem Holztransport wurden auch für die Bevölkerung Güter und Waren mittransportiert, was einen erheblichen Vorteil darstellte.
Ab 1930 wurde auch die Personenbeförderung genehmigt. Und so besuchten besonders in den Sommermonaten viele Menschen diese romantische Gegend und kehrten nach einem erfrischenden Bad in der kühlen Laßnitz oder nach einer Wanderung in das kleine Gasthaus Ofner ein. Aber auch Wallfahrten nach Osterwitz fanden in extra ausgestatteten Wagen statt. Im Winter kam man im Wirtshaus zusammen um Neuigkeiten zu erfahren, zum Trinken und Singen.
Nach dem 2.Weltkrieg änderte sich die Situation durch die Einführung neuartiger Technologien und durch den Bau von Forststraßen entscheidend und die Waldbahn wurde zunehmend unrentabel. Schritt für Schritt wurde zuerst der Personenverkehr eingestellt und dann die Demontage der gesamten Anlage in die Wege geleitet. Auch die Gebäude mit der Wirtsstube wurden abgetragen. Für die Menschen in dieser Gegend war es ein trauriger Abschied von einer schönen, unvergesslichen Zeit und noch heute lebt die Waldbahn in der Erinnerung vieler Mitbürger weiter.

Die nächste Wanderung steht bevor

Am 20. Mai lädt DL-Aktiv zur nächsten Wanderung: Diesmal geht es auf einer Rundwanderung zu historischen Fundstellen, Kultstätten und Wehrbauten.

"Wir haben das Glück mit dem Heimatforscher und Buchautor Karl Dudek einen Spezialisten als Wanderführer zu haben, der sich seit frühester Jugend mit der historischen Entwicklung unserer Region und den Spuren unserer Vorfahren auseinandergesetzt hat“, so Ruth Siegel in Vorfreude auf dieses spannende Vorhaben. „Durch den enormen Bauboom läuft uns die Zeit davon,“ so Dudek und fügt ergänzend hinzu: „Es bleibt nicht mehr viel Zeit, Fundorte zu lokalisieren und eventuell unter Schutz zu stellen. Obwohl man durch Bagger- und Forstarbeiten mehr Funde denn je entdeckt, werden durch eben diese Bau- Forst- und Landmaschinen viele Bodendenkmäler zerstört.“

Eine Rundwanderung auf historischen Pfaden

Treffpunkt zur Wanderung ist am 20. Mai um 14 Uhr vor der Kirche in St. Stefan ob Stainz. Auch Vierbeiner sind willkommen. Geplant ist eine Rundwanderung auf einer Länge von ca. 5 km bei einer Dauer von gut drei Stunden. Die Tour beginnt in Lichtenhof und führt über das Franzosenkreuz und die Hügelgräber in Pichling, von wo aus es entlang dem Lemsitz-Bach zur Mühle, zu den Grabhügeln im Schleicherwald und zur Anlage des mittelalterlichen Adelsgeschlechtes der Lemsitzer und retour zum Ausgangspunkt geht.
Auskünfte gibt Ruth Siegel unter Tel: 0664/123 23 03.

Gutes Schuhwerk ist erforderlich.
Auskünfte gibt Ruth Siegel unter Tel: 0664/123 23 03

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