Ausklang des Stainzer Kabarettherbstes in „Friedhofs-blond“

Solcher Unsinn wird über das Altern erzählt

Es soll mehr Erntedank als Allerseelen sein, legte sich das Kabaretttrio die Latte hoch. Weil: Der „UHE“ (unter Heesters) von heute sei häufig im Fitnessstudio anzutreffen, ausgefallenen Sexpraktiken nicht abgeneigt und resistent gegen den degenerativen Zerfallsprozess.
Aber sollte sich nicht das Publikum Sorgen um die Darsteller machen? Ewald Dworak als Reformkabarettist erweckte mit seiner Sammelbüchse diesen Eindruck. „Der Schirm wird zu klein“, ätzte er in Richtung EU, die nun auf die Attribute „gemeinsam“ und „zammleg’n“ gekommen sei. Mit „Rote Zahlen aus Athen“ schlugen Michael Mandak und Jörg Martin Willnauer musikalisch in dieselbe Kerbe: Euro, auf Wiedersehen!
Per Bescheid zu Aussetzern im Vortrag berechtigt, stotterte sich Dworak vom Marathon im Morgengrau’n, der Ansehen schaffe bei den Frau’n. Als Arzt im Nebenberuf muss er es wissen: Internist Mandak verwies auf die Harley Davidson als Gehhilfe. Und dann erst die Schönheitschirurgie, die laut Willnauer aus jeder Maroni einen Dauerlächler mache wie Berlusconi. Die Negativseite des Jugendwahns? Pension mit 75, außer man steigt direkt in den Holzpyjama oder gewinnt beim Pensionsrubbellos.

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