Beispiel Festhalle Stallhof
Corona-Massentests in Stainz

Freundlich, aber bestimmt: die Feuerwehrkameraden am Eingang zur Festhalle | Foto: Gerhard Langmann
  • Freundlich, aber bestimmt: die Feuerwehrkameraden am Eingang zur Festhalle
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Andere Bundesländer machten den Auftakt, am vergangenen Samstag und Sonntag folgte die Steiermark mit den Covid 19-Massentestungen nach. Unter den insgesamt 186 steirischen Standorten fanden sich mit Rassach und Stallhof auch zwei aus Stainz. Dieser Bericht handelt von der Abstrichnahme in der Festhalle Stallhof. „Viel Platz war die Voraussetzung“, erklärte Bürgermeister Walter Eichmann, warum diese beiden Locations ausgesucht worden sind.
Beauftragt mit der Durchführung war die Bezirkshauptmannschaft Deutschlandsberg, die sich bei der Durchführung der Mithilfe des Roten Kreuzes, des Bundesheeres, der Feuerwehr und vieler freiwilliger Helfer bediente. Als Koordinator der Marktgemeinde Stainz fungierte Matthias Pratter.
Höchster Sicherheitsstandard: Dieser Vorgabe waren Organisation und Durchführung untergeordnet. Dies begann vor dem Eingang, wo die Feuerwehrkameraden aus Ettendorf (am Sonntag Stallhof) freundlich, aber bestimmt darauf achteten, dass eine neue Mund-/Nasenschutzmaske angelegt und eine Desinfektion der Hände vorgenommen wurde. Im Innenraum standen den Teilnehmern drei Teststraßen zur Verfügung. Nach der Identifizierung und Anmeldung anhand der EDV- oder telefonischen Voranmeldung (es ging auch ohne) ging es zur eigentlichen Abstrichnahme im Zelt. „Husten Sie kräftig fünfmal mit der Maske in die Armbeuge“, hieß die erste Aufforderung, bevor dann tatsächlich mit dem Stäbchen („es kann ein bisschen unangenehm werden“) die Mundprobe genommen wurde. Das war es dann auch schon, das Ergebnis des Tests kam binnen kurzer Zeit per SMS oder Mail nachhause. Lautete das Ergebnis „positiv“, musste sich der Getestete zu einem PCR-Nachtest einfinden.
„Mit dem Verlauf sind wir zufrieden“, zog Matthias Pratter ein positives Resümee. Sein Gesichtsausdruck ließ jedoch erkennen, dass er gerne mehr Testanten gesehen hätte. Am Samstagabend hatten sich in Stallhof rund 1.200 Teilnehmer eingefunden, Steiermark-weit waren es etwa 156.000, von denen 0,36 Prozent positiv getestet wurden. Ganz ohne EDV-Panne ging es in Stainz nicht ab: Eine Zeitlang war der Standort Rassach für Anmeldungen nicht erreichbar.
„Wenn man in Stallhof wohnt, muss man wohl mitmachen“, wollte sich Hermine Feier von der Testung aus Solidarität der Allgemeinheit gegenüber nicht ausschließen. „Diese Gelegenheit sollte man unbedingt nutzen“, bezeichnete Eva Meschan den Test als gute Sache und günstige Gelegenheit zur Kontrolle des eigenen Gesundheitszustandes. Im Sportdress angelaufen kam Andreas Gaich, welcher der Pandemie wenig abgewinnen kann: „Sicher halte ich mich an die Vorgaben, ich bin aber heilfroh, wenn alles wieder vorbei ist.“

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