Dampfender Ausklang des Jubiläumsjahres

Warum ein Montagtermin? Exakt vor 120 Jahren unternahm die Stainzer Bahn ihre Jungfernfahrt von Stainz in das rund elf Kilometer entfernte Preding. Eine Zeitspanne, in der der Name Stainz vielfach in die ganze Welt hinausgetragen wurde. „Ich habe im Internet nachgeschaut“, berichtete Bürgermeister Walter Eichmann von gleich 59 Videos zum Zug. Nicht zu vergessen die etwa 26.000 Passagiere der heurigen Saison.
Von einem erfreulichen Anlass mit lauter Ehrengästen sprach Organisator Erich Baader, der Obmann des Vereins der Stainzer Eisenbahnfreunde. „Wir haben in Wohlsdorf ein Original Einfahrtssignal renoviert“, machte er die Passagiere auf einen geplanten Stopp auf freier Strecke aufmerksam. Für Bürgermeister Eichmann hatte er als Dank an die Marktgemeinde für ihr Engagement beim Zug ein Überraschungspräsent parat – ein originales Schienenstück aus 1892.
Dann legte Lokführer Markus Mandl dampfend los. Bis zur Bahnhofausfahrt an seiner Seite Herbert Eichholzer mit der dieselgetriebenen Feldbahn. Lustig, gesellig und unterhaltsam wie jedes Mal gestaltete sich auch die Jubiläumsfahrt: Die Musikanten sorgten für Unterhaltung, der Wetter-Pauli und sein ORF-Team filmten fleißig mit und Thomas Stopper vom Bahnpersonal überraschte die Fahrgäste mit einer Leinen-Einkaufstasche als Jubiläumspräsent. Mit einer Rarität konnte Altbürgermeister Gernot Becwar aufwarten: Er hatte Dienstausweis Nr. 297.016 der Steiermärkischen Landesbahn von Johann Wippel bei der Hand, der an den seinerzeitigen Bauarbeiten beteiligt war.