Eröffnung
Das neue Postverteilungszentrum Stainz spielt alle Stücke

Die Post bringt allen was: Peter Umundum, Karl Bohnstingl, Daniela Reider, Christopher Drexler, Georg Pölzl (v.l.) | Foto: Gerhard Langmann
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Neueröffnung in Stainz: Im Postverteilungszentrum im Gewerbepark sind die bisherigen Standorte Deutschlandsberg und Lannach eingebunden. Der Komplex umfasst 2.700 Quadratmeter Fläche und entspricht dem neuesten technischen Standard. Der Eröffnung wohnte LH Christopher Drexler bei.

STAINZ. Die Freude und der Stolz, die bei der Eröffnungsfeier am vergangenen Freitag spürbar waren, hatten ihre Berechtigung. Auf 2.700 Quadratmetern hatte die Österreichische Post AG ein Postverteilungszentrum entstehen lassen, das dem letzten Stand logistischer Entwicklung entspricht. Im Neubau in Stainz im Gewerbepark wurden die bisherigen Verteilungszentren Deutschlandsberg und Lannach eingebunden. Das ehrgeizige Ziel des Unternehmens in Gelb: die CO2-Freiheit bis 2030. Bereits heute fahren vier- von zehntausend Zustellautos mit Strom.

Von einem hochkarätigen Publikum sprach Daniela Reider, bei der Post AG verantwortlich für Infrastruktur und Projektentwicklung, in ihrer Begrüßung, in die sie neben den Mitarbeitern Landeshauptmann Christopher Drexler, Bürgermeister Karl Bohnstingl und sein Gemeinderatsteam, Generaldirektor Georg Pölzl, Paket- und Logistik-Chef Peter Umundum einbezog. „Es soll ein gemütliches Zusammensein werden“, lud sie die Gäste ein, sich bewirten zu lassen und im Anschluss an den Festakt eine Führung mitzumachen.

Positive Verhandlungen

Kurz und prägnant fiel die Grußadresse von Georg Pölzl aus, der die Einweihung als große Freude bezeichnete. „Wir haben noch viel vor“, verwies er auf das Ziel, im Unternehmen bis 2030 CO2-frei zu sein. Aus den Worten von Bürgermeister Karl Bohnstingl war die Wertschätzung des Projektes herauszuhören. Er zeigte sich stolz, dass die langen Verhandlungen zu einem positiven Ergebnis geführt haben. „Der Bau stellt eine enorme Aufwertung des Ortes Stainz dar“, sagte er zu, dem Unternehmen auch in Zukunft Unterstützung im Rahmen der Möglichkeiten anzubieten. Den Mitarbeitern wünschte er viel Freude in ihrem neuen Zuhause.

Eine zufriedene Belegschaft | Foto: Gerhard Langmann
  • Eine zufriedene Belegschaft
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„Warum haben wird den Neubau angestrebt?“, stellte Peter Umundum die rhetorische Frage. "Weil wir treue Kunden haben", lautete die Antwort. Treue Brief-, Werbe- und Paketkunden. Allein im Paketdienst nahm die Frequenz von 2017 bis heute von neunzig auf zweihundert Millionen Stück zu. Dafür wurde seit 2019 auch eine halbe Milliarde Euro in österreichweit 56 neue Verteilungszentren – die jüngsten in Graz und Inzersdorf – investiert. „Der Neubau entspricht unserem Standardkonzept“, zeigte er sich besonders stolz über die „Lose-Übernahme-Technik“.

Der Bau heize mit Biomasse, habe ein Gründach und werde bald mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet. Mit „charge at home“ werde gerade die Aufladung der Fahrzeuge nach der Dinitec-Methode ausgetestet. Zum Abschluss bedankte sich der Sprecher bei allen Mitarbeitern und Mitwirkenden zum Gelingen des großen Vorhabens.

Grußadresse des Landeshauptmanns

„Das Werkl fasziniert mich“, bescheinigte LH Christopher Drexler der Post AG, in wenigen Jahrzehnten richtig Fahrt aufgenommen zu haben. Dieses „viel in Bewegung sein“ komme der Bevölkerung in Form pünktlich zugestellter Post zugute. „Der Standort ist gut gewählt“, verlieh er Stainz mit dem Schloss und dem Schilcher taxfrei das Prädikat Perle der Steiermark.

„Ich wünsche allen nur unfallfreie Kilometer“, gratulierte er zum Gesamtkonzept und stattete der Belegschaft und allen Gestaltern seinen Dank ab. Bei seinem Rundgang durch die geräumige Halle mit dem freitragenden Dachstuhl konnte sich der Landeshauptmann ein Bild vom täglichen Ablauf machen."

Verteilung an die Basis

„Die Kaltverladung kommt um drei Uhr“, informierte Standortleiter Ronald Statthaler, dass das Postgut an Briefen, Paketen, Zeitungen und Werbung auf 45 Rayone aufgeschlüsselt und in der Folge an die Basis verteilt wird. Das hochmoderne Paketband mit Teleshoparm übernimmt das Einscannen und die Untergliederung auf die Ebenen A bis D. „Nach der Vorverteilung ist der Mitarbeiter an der Reihe“, verriet der Guide, dass alle Stücke richtig sortiert und in graue Kisten verpackt werden müssen.

Die Einteilung nach Adressen ist wichtig, denn exakt in der eingeteilten Reihenfolge werden die Empfänger angefahren. Als Anhaltspunkt: Ein Zustaller legt pro Tag etwa siebzig Kilometer zurück und bringt dabei täglich rund 800 Briefe und sechzig Pakete in die Haushalte.

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