EU-Projekt BioDiTOUR – Naherholung in Niedergams
Der Nymphenweiher in Bad Gams wird revitalisiert

Der Nymphenweiher wird revitalisiert und  soll ein Naherholungsgebiet für die Bevölkerung werden
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  • Der Nymphenweiher wird revitalisiert und soll ein Naherholungsgebiet für die Bevölkerung werden
  • hochgeladen von Josef Strohmeier

Für Besucher soll der bekannte, aber fast in Vergessenheit geratene Nymphenweiher in Niedergams wieder attraktiver Anziehungspunkt für Erholungssuchende und Naturfreunde werden. Im Rahmen des dazu initiierten Interreg-EU Projektes wird der Weiher jetzt von fließigen Mitarbeitern der Energieagentur Weststeiermark in mühvoller Handarbeit in erster Linie von Staudenknöterich und Kermesbeere befreit und sorgfältig revitalisiert.

Aber auch die Entfernung bzw. Vernichtung der invasiven Neophyten – mittlerweile auch in unseren Kreisen zu einer wahren Plage geworden – stehen im Mittelpunkt des Projektes BioDiTOUR.

Gemeinsames Projekt

Das EU Projekt BioDiTOUR ist ein gemeinsames Slowenien-Österreich Interreg-Projekt mit einer Laufzeit von 1. Mai 2020 bis 30. April 2022 und wird vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung im Rahmen des Programms für grenzüberschreitende Zusammenarbeit von Interreg V-A Slowenien-Österreich mitfinanziert. Als Projektpartner fungieren das Forschungsausbildungszentrum RIS (RAZISKOVALNO IZOBRAŽEVALNO SREDIŠČE) unter Dr. Robert Celec als Leadpartner, der Naturpark Raab, die Stadtgemeinde Deutschlandsberg und die Energieagentur Weststeiermark sind u.a. weitere Projektpartner.

Diese Projektkooperation ermöglicht die Vernetzung zwischen den Partnern, den Austausch von Wissen, Kompetenzen und die Entwicklung neuer Perspektiven im Tourismusbereich, sowie die Erhaltung der Biodiversität im grenzüberschreitenden Programmgebiet.
Zu den Projektzielen gehört neben den Herausforderungen auch die Weitergabe von Erfahrungen und besten Praxen, aber auch der Austausch des Wissens unter den Projektpartnern.
Projektspezifische Ziele sind die Erhaltung und nachhaltige Valorsation der Bioversität, die Entwicklung di-ver-si-fi-zie-rter touristischer Angebote und die Erhöhung von Lebensqualität und Erkennbarkeit.

Im Zuge einer Begehung konnten sich Irmtraud Pribas, Bgm.Bernd Hermann  als Vertreter  der KEM Bad Gams - Deutschlandsberg - Frauental, sowie Peter Köck und  Thomas Kern von der mittlerweile sehr fortgeschrittenen Arbeit rund um den Nymphenweiler persönlich überzeugen. Bürgermeister Mag. Josef Wallner ließ sich terminlich entschuldigen.

Grenzüberschreitend nachhaltige Erlebnisse

„Die Revitalisierung des bekannten Nymphenweihers in Niedergams, die Auflistung und Klassifizierung von invasiven Neophyten zur Eindämmung von gebietsfremden Arten und ihre fachkundige Entfernung und die Erschließung des Weihers sind unsere vorrangigen Ziele. Wir haben verschiedene didaktische Lernmaterialien angefertigt. Weiters ist im Haus der Energie in Deutschlandsberg eine eigene Infostelle eingerichtet", erklärt Irmtraud Pribas, Geschäftsführende Obfrau der Enegieagentur Weststeiermark.
Schwerpunkt für verschiedene Zielgruppen als Mulitplikatoren, wie Schulen, private Personen, Landwirte etc ist die Bewusstseinsbildung zum Thema invasive Neophyten.
Übergeordnet dazu stehen das Thema Biodiversität, der Schutz der Artenvielfalt, sowie das Gleichgewicht der heimischen Vegetation zu bewahren im Mittelpunkt. Weiteres Ziel ist der der sanfte Tourismus. Also sanfter Tourismus eingebettet in Biodiversität zur Bewusstseinsbildung für Natur und Umwelt", so Pribas.

„Natur ist einfach das Wichtigste was wir haben, aber auch wissen muss, dass man Natur achten muss, und letztlich auch für Sauberkeit im Naturbereich sorgen muss.
Die Revitalisierung wird sicher in Einbindung mit der Bevölkerung aber auch mit Schulen und Kindergärten eine tolle Sache, um Vorort zu erklären um was es geht“ so Bgm.Bernd Hermann.

Die Wertigkeit als Erholungsraum

„Der Nymphenweiher soll einerseits ein Erholungsraum und auch ein Naturraum sein, welche sich nicht gegenseitig ausschließen, wobei das Wohlbefinden immer von der Umgebung abhängt. Wichtig sind dabei auch die Eindrücke aus der Natur zu genießen, was hier sehr gut möglich ist. Zum Verweilen werden Tische, Bänke und Infotafeln aufgestellt",  erklärt Peter Köck. Wichtig sei auch die Partnerschaft mit den Gemeinden als Fundament, wenn Gemeinden diese Plattformen nicht schaffen, arbeiten wir quasi im luftleeren Raum Die Unterstützung sicherte auch Bgm.Bernd Hermann und Bürgermeister  Josef Wallner zu.

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