Musikverein Stainz
Der Rathausbalkon als Bühne für das Turmblasen

Der nächste Turmblaseinsatz ist am 23. Dezember
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  • hochgeladen von Gerhard Langmann

Das Turmblasen des Musikvereins Stainz hat eine lange Tradition. Vom Balkon des Rathauses verströmte das Blechbläserquartett Martin, Wolfgang, Manfred sen. und Manfred jun. Wallner vorweihnachtliche Stimmung. Die Abrund zu ebener Erd': ein Glühweinstand.

Vom Himmel hoch, da komm‘ ich her! So hoch hinauf musste man beim Turmblasen des Musikvereins Stainz am vergangenen Samstag nicht schauen. Die Blechbläser hatten sich auf dem Balkon des Rathauses versammelt, um mit ihren gefühlvollen Weisen etwas Adventstimmung auf den Hauptplatz zu tragen. „Von unserem Rathaus habe ich so etwas noch nicht vernommen“, gestand Maria (48), aus Wien auf Heimatbesuch nach Stainz angereist, ein. Ebenfalls angetan zeigte sich Walter (66) aus St. Stefan, der dem Turmblasen viel weihnachtliche Atmosphäre zugestand.

Glühweinstand als Abrundung

Am Werk waren zum ersten Termin (das zweite Turmblasen ist am 23. Dezember) das „Wallner-Quartett“. Martin spielte die Tuba, Wolfgang betätigte das Tenorhorn, während Manfred sen. und Manfred jun. das Flügelhorn bedienten. „Richtig viel üben müssen wir nicht mehr“, bestätigte Manfred Wallner sen., dass die weihnachtlichen Stücke schon in Fleisch und Blut übergegangen sind. Als kleines Problem wird einzig die Kälte genannt, welche die Finger doch etwas steif werden lässt. „Der Musikverein macht das schon seit einer Ewigkeit“, bezifferte er seine eigenen Turmblaseinsätze auf mehr als zwanzig Jahre. Der Glühweinstand im „Messner Eck“ hat sich erst im Laufe der letzten Jahre dazugesellt. Er gilt bei den Besuchern als wärmende Abrundung zu den wohltuenden Weisen vom Balkon.

Positives Vereinsjahr

„Das heurige Jahr war sehr positiv“, zog Obmann Kevin Schwarzl eine positive Vereinsbilanz. Neue Mitglieder sind dazugekommen, die sich gut in das Ensemble eingefügt haben. Positiv hat sich auch die Auszeichnung bei der Konzertwertung in der Pfarrkirche ausgewirkt. Gibt es etwas nicht so Positives? „Vier anstatt zwei Dämmerschoppen wären mir lieber gewesen.“ Vorfreude herrscht im Verein über die Fahrt nach Schenna aus Anlass der 40-Jahre-Partnerschaft mit Stainz. Kapellmeister Robert Orthaber erkennt auch musikalisch einen Entwicklungsschritt. Auch er verweist auf die erfolgreiche Konzertwertung, die in der Gemeinschaft eine Welle der Freude und Genugtuung ausgelöst hat. Zufrieden ist der Kapellmeister auch mit dem regelmäßigen und intensiven Probenbesuch der Mitglieder. „Das sind schöne Momente“, bezieht er die Arbeit im Jugendblasorchester mit ein. Das Highlight 2023? „Das war wohl das Adventkonzert in der Festhalle Stallhof.“

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