Die Teufel aus der Hölle

Foto: Mempör
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Der Name "Höllenteufel" lässt eigentlich wenig Liebevolles vermuten, doch bei dem Wettmannstättner Perchten-Verein geht es durchaus familiär zu. Unter den insgesamt 22 Mitgliedern ist sogar eine kleine Familie – da kann es schon einmal vorkommen, dass zwei furchterregende Perchten Hand in Hand zu ihrer Tochter im Engerl-Kostüm spazieren.

Das ganze Jahr auf Ideensuche

Insgesamt elf Perchten, eine Hexe, ein Engerl und ein Nikolaus treiben in Wettmannstätten ihr Unwesen. Andere Mitglieder sind als Tafelträger unterwegs oder kümmern sich um die musikalische Gestaltung und die Technik, die mit den aufwändigen Shows verbunden ist. Die Vorbereitung auf die Perchtensaison jetzt vor dem Winter passiert laufend. "Wir schauen uns das ganze Jahr um Ideen um", erzählt Bianca Kleindienst. Sie hat auch das Stück geschrieben, mit dem die Höllenteufel heuer auf Tour gehen. Es geht um einen "nicht allzu braven Jäger", der für seine Erlösung den Nikolaus braucht.

Hochwertige Kostüme

Die Kostüme haben die Höllenteufel schon in Bereitschaft. Den Perchten ist ihr Hobby viel wert: Ab 1.000 Euro (und weit aufwärts) beginnen die Kosten für ein Perchtenkostüm mit Fellanzug und schaurig-schöner Maske. Noch "fetziger" wird's mit Schellen und Geläute.

Bei den Umzügen ist dann auch körperlicher Einsatz gefragt. Zwei bis drei Kilogramm wiegt eine Maske, bei der auf die Wertigkeit geachtet wird. "Mittlerweile sind fast alle wieder auf Holzmasken übergegangen, Gummimasken gibt es eher nur mehr bei den Kindern", erzählen die Perchten.

Zeit für Perchtenläufe

Zu sehen sind die Höllenteufel Wettmannstätten bei der Uraufführung ihrer heurigen Show am 15. November beim Imbiss Steirerhans in Wohlsdorf. Bis Weihnachten ist die Show weitere vier Mal zu sehen:
28.November: Stelzteich
29. November: St. Andrä
5. Dezember: Arnfels
6. Dezember: Marhof
Beginn ist jeweils um 18 Uhr. Bei den Perchtenläufen in Kindberg, Raaba, Leibnitz und Schwanberg sind die höllischen Teufel aus Wettmannstätten ebenfalls dabei.

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