Dieser Stadtgarten ist für alle da

Voller Tatendrang sind die Stadtgärtner schon jetzt am Werk, damit der Garten bald erblüht und Früchte trägt. | Foto: Mempör
  • Voller Tatendrang sind die Stadtgärtner schon jetzt am Werk, damit der Garten bald erblüht und Früchte trägt.
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  • hochgeladen von Caroline Mempör

Duftende Kräuter und knackiges Gemüse sollen bald mitten in der Stadt Deutschlandsberg wachsen. Die Energieagentur Weststeiermark, die schon in Gosdorf einen 2 Hektar großen Klimaschutzgarten betreibt, macht nun auch an ihrem Hauptstandort Deutschlandsberg Nägel mit Köpfen. Oder besser Pflanzen mit Wurzeln: Heil-, Gewürz- und Küchenkräuter, Gemüse und verschiedene blühende Sträucher sollen 3.000 Quadratmeter an der Laßnitz, neben der Tennishalle, begrünen. Die Arbeiten an den Hochbeeten, Hügelbeeten und Rabatten sind schon in vollem Gange.

"Wir wollen es versuchen"
Der "Energiegarten" soll allen Deutschlandsbergern offen stehen. Das Konzept sieht vor, dass auch jeder ernten können soll: "Wir wollen es versuchen, sagt Irmtraud Pribas, die Obfrau der Energieagentur. "Es ist ein Experiment. Wir werden sehen, wie es funktioniert."
Angepflanzt werden derzeit Blühsträucher wie Forsythien und Spiraen. Bis zum Frühsommer sollen zahlreiche Kräuter- und Gemüsesorten und Raritäten dazukommen. Seltene Arten sind zum Beispiel die Indianernessel, Topinambur, verschiedene Erdäpfel, Baumspinat, Mispeln und viele mehr. "Die klassischen Bauerngarten-Pflanzen", so Pribas.

Kinder-Garten geplant
Im neuen Stadtgarten ist außerdem ein eigenes Areal für Kindergärten und Schulen angedacht, der "Kinder-Garten".
Die Idee: Kindergruppen könnten dort das Gärtnern und die Liebe zur Natur und zu den Pflanzen kennen lernen. "Es soll ein generationenübergreifendes Projekt sein", so Pribas. "Die meisten Menschen, die vorbeigehen, freuen sich jetzt schon auf den Garten."

Bewusstsein bilden

Die Bewusstseinsbildung ist Pribas und den Mitarbeitern im Haus der Energie wichtig: "Man kann nur sehr schwer mit Zahlen, etwa über CO2, über den Klimawandel informieren", so Pribas. "Dafür braucht man das Bewusstsein, wie wertvoll unsere Pflanzen und Bäume dafür sind. Wenn man mit eigenen Erfahrungen einen Bezug dazu aufbauen kann, dann lernt man die Natur wertzuschätzen."
Der "Energiegarten" könnte dafür den Rahmen bieten. Er soll im Frühsommer eröffnet werden.

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