Mittelschule Stainz
Eine für den Sommer respektable Blutspender-Frequenz

- Markus Klug geht ziemlich regelmäßig zum Blutspenden
- Foto: Gerhard Langmann
- hochgeladen von Gerhard Langmann
Regelmäßig wie ein Uhrwerk macht der Blutspendedienst des Roten Kreuzes Station in Stainz. Den vergangenen Sonntag nutzten viele Interessenten, ihr Blut für die Allgemeinheit zu spenden.
STAINZ. Blut ist ein besonderer Saft, wusste bereits Mephisto in „Faust“ von Johann Wolfgang von Goethe. Der Bedarf an jenem „Saft“ ist das ganze Jahr über hoch, ein spezieller Bedarf besteht aber in der sommerlichen Jahreszeit, wenn einerseits viele Spender und Spenderinnen wegen ihres Urlaubs nicht zum Blutspenden kommen können und andererseits wegen des hohen Verkehrsaufkommens ein hoher Blutbedarf besteht. Eine zusätzliche Verengung ist – wohl aus medizinischen Gründen - hausgemacht: Waren früher fünf (bei Frauen vier) Blutspenden pro Jahr möglich, sind es jetzt nur mehr vier bzw. drei Termine.
In der Mittelschule Stainz machte jedenfalls der Blutspendezug des Roten Kreuzes Station. Wegen der Ferien waren die Räumlichkeiten nicht gerade einladend, dennoch machten viele Spendende von diesem Termin Gebrauch. „Am Sonntag soll man etwas Gutes tun“, gab Richard Meschnark an, den 34. Termin zu absolvieren. „Es ist ganz einfach eine gute Sache“, sah es Markus Klug recht sachlich: „Vielleicht bin ich es einmal, der eine Spende braucht.“ Der Nächstenliebe wegen kam auch Günther Fließer in die Mittelschule: „Es gibt immer jemanden, dem die Blutspende nutzt.“
Abnahme knapp 500 Milliliter
Der Andrang war der sommerlichen Zeit wegen diesmal überschaubar. Dennoch der Hinweis von Reinhard Hasenburger: „Fixzeiten kann man über das Internetservice buchen.“ Der Teamleiter war es auch, der mit den potenziellen Spendenden den vorausgefüllten Spenderfragebogen noch einmal durchging. Leiden Sie aktuell an einer Allergie? Hatten Sie jemals eine Malaria-Erkrankung? Waren Sie in den letzten sechs Monaten außerhalb von Österreich? Insgesamt 38 derartige Fragen mussten beantwortet werden. Sie waren auch die Grundlage für das ärztlich-medizinische Anamnesegespräch mit Barbara Knaß, in dem es um eine medizinische Beratung und um allfällige Ausschließungsgründe ging.
Als Basis für Fristen und Termine diente der Rotkreuz-Computer, in dem gewisse Zeitvorbehalte (zB Abstand zur letzten Blutspende, Anzahl der Spenden usw.) vermerkt sind. Nach einem letzten Namens- und Datenabgleich ging es mit dem Spendebeutel schließlich auf den recht bequemen Blutspendestuhl. Das Ballen der Faust diente dann zur Erleichterung des regelmäßigen Abfließens von knapp 500 Milliliter Blut. Und danach? Hannelore Schanza und Franz Poscharnik sorgten bei der Nachversorgung für die entsprechende Energiezufuhr.



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