Auch Private halfen mit
FF-Krisenstab mit Sitz im Ressourcenpark Stainz

Im Ressourcenpark wurde abwechselnd gearbeitet | Foto: KK
  • Im Ressourcenpark wurde abwechselnd gearbeitet
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  • hochgeladen von Gerhard Langmann

Nicht direkt im Hochwassergebiet ihren Einsatz hatten die Feuerwehrkameraden im Ressourcenpark Stainz, wo insgesamt 120 Tonnen Material in Sandsäcke gefüllt wurden.

Die Hochwasserkatastrophe vom vergangenen Donnerstag und Freitag kündigte sich recht früh an. „Es ist immer mehr geworden“, mussten die Feuerwehren im Abschnitt 7, wie ABI Markus Schauer berichtete, bereits ab sechs Uhr regelmäßig Schächte, Keller und tiefliegende Räume auspumpen. Wenig später kam bereits der Anruf von Bürgermeister Karl Bohnstingl, um sich zu einer Lagebesprechung über den Zustand und die Vorgangsweise in allen Ortsteilen zusammenzusetzen. Das Ergebnis: Im Rüsthaus Stainz wurde ein Krisenstab eingerichtet, der sich eng mit „Florian“ Deutschlandsberg abstimmte und sich direkt in die Hilfsmaßnahmen einbrachte. Die vordringlichste Aufgabe: das Abfüllen von Sandsäcken zum Einsatz in den Hochwassergebieten Grünberg, Aichegg, Wies und dergleichen. Beteiligt waren dabei neben Feuerwehrkameraden aus dem Abschnitt Oberes Stainztal auch Mitglieder aus anderen Abschnitten. „Selbst Freiwillige haben sich angeboten“, zeigten sich Einsatzleiter Markus Schauer und die anwesenden Kommandanten über die Hilfsbereitschaft der Bevölkerung beeindruckt.

135 Tonnen Sand

Die passende Infrastruktur für die Sandabfüllung wurde im Ressourcenpark Sommer gefunden. Auch die notwendigen Gerätschaften wie Teleskoplader und Sandfüllanlage waren bald bei der Hand. Um sich das plastisch vorstellen zu können: Für die insgesamt drei Stationen waren mit je zwei Vorbereitern, zwei Schauflern, zwei Haltern, zwei Zubindern, zwei Schlichtern, zwei Schnürern und zwei Abtransportierern insgesamt 42 Mitarbeiter erforderlich. In Summe waren 150 Kameraden im Einsatz, die aus Kräftegründen wechselweise eingesetzt wurden und gesamt 179 Paletten zu je 35 Sandsäcken (in Summe etwa 135 Tonnen Sand) befüllten. Ein weiterer Punkt der Freude: Die Betriebe Sparmarkt Reiß, Gasthof Schaar und Getränke Lenz stellten ihre Produkte teilweise kostenlos zur Verfügung. „Dafür“, so der Einsatzleiter, „gebührt ihnen ebenso Dank wie der Firma Karl Sommer für die Beistellung der Räumlichkeiten.

Dank an alle Feuerwehrkameraden

„Der Krisenplan hat Bestand auch für die Zukunft“, sah Markus Schauer den Einsatz als eine geordnete Aktion an. Das betrifft auch die Rückhaltebecken in der Region, die ihre Aufgabe erfüllt haben. Ein leichtes Problem bedeuteten die leichten Hangrutschungen im Ortsgebiet Rassach. „Der Einsatz der Feuerwehrkameraden war beispielhaft“, fand er abschließend die richtige Adresse für seinen Dank. „Mehr als fünfhundert der knapp achthundert steirischen Wehren waren im Einsatz“, schloss sich Landesfeuerwehrkommandant Reinhard Leichtfried diesem Dank von Herzen an.

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