Intakter Zeitplan
Halbzeit bei den Bauarbeiten zum Freibad Stainz

- Zwischenzeitlich war ein zweiter Kran im Einsatz
- Foto: Gerhard Langmann
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Das ultimative Großvorhaben der Marktgemeinde Stainz stellt der Bau des neuen Freibades dar. Sieben Millionen Euro werden dafür veranschlagt, die Fertigstellung ist für Mai 2025 vorgesehen. Der Besuch der Baustelle zeigte, dass der Termin realistisch ist.
STAINZ. Nimmt man den Spatenstich im August 2024 und die geplante Eröffnung im Mai, stehen die Bauarbeiten zum Bau des Freibades Stainz aktuell gerade in der Mitte. Es ist also angebracht, einen Blick auf den Verlauf der Arbeiten zu werfen. Die Vorgeschichte: Mängel im Betrieb des Bades veranlassten die Bezirksverwaltungsbehörde 2022 zu einem Benützungsstopp.

- Konturen der Brettschichtbauweise lassen sich gut erkennen
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Nach einer Nachdenkphase setzte die Marktgemeinde 2023 erste Schritte zum Neubau eines Freibades. Bei einer Bürgerversammlung konnten die Bewohner:innen ihre Überlegungen über die Ausstattung deponieren. Diese Wünsche und der Budgetrahmen der Gemeinde von 5 Mio. Euro galten als Basis für den Architektenwettbewerb, aus dem das Büro Florian Schober Architektur ZT aus Graz als Sieger hervorging. Am 2. August des Vorjahres kam es auf dem Baugelände zum Spatenstich.
Durchgängiger Baukörper
Wie ist das neue Bad konzipiert? Ein lang gezogener Baukörper in Brettschichtbauweise wird das Areal in den Bade- und den Parkbereich unterteilen. Das Dreh-/Schiebetorsystem ermöglicht die Steuerung des Zugangs. Bei Badebetrieb ist der Bau durchgängig, in der übrigen Zeit nur der Parkbereich zugänglich. Wichtiger Punkt für die Gemeinde: Der integrierte Gastbetrieb soll mit einer Fläche von rund 340 qm sechzig Plätzen im Innen- und etwa 140 Sitzen im Außenbereich ganztägig seine Dienste anbieten.
Vergeben wurde die Gastronomie ab den Landgasthof Steinbäck. Die Wasserfläche umfasst ca. 800 qm, es sind ein Kinder-, ein Schwimm- und ein Sportbecken mit einem Drei- und einem Einmeterbrett vorgesehen. Eine neue Rutsche, Schwalldusche und natürlich die stark befürwortete Krake bilden das unterhaltsame Rundherum.
Zweiter Kran eingesetzt
Begonnen wurde mit dem Aushub des Kellers für den Gastro-Betrieb. In diesem Bereich wurden auch gleich die Leitungen verlegt, bevor mit der Holzkonstruktion fortgesetzt wurde. Als nächstes erfolgte der Aushub für die Becken. Das Kinderbecken und der Turmbereich werden betoniert, das Schwimmbecken in einem Edelstahlbecken ausgeführt. Im übrigen Bereich (Punkt-, Streifenfundamente) wird sparsam mit Beton umgegangen, dennoch werden rund 8.000 m3 verbaut.

- Das werden einmal die beiden Beckenareale sein
- Foto: Gerhard Langmann
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Auch der Holzaufwand ist beträchtlich: Der Aufbau verschlingt etwa 180, das Brettschichtholz rund 250 Kubikmeter. Aktuell konzentrieren sich die Arbeiten auf den Innenausbau und die Installationen. In Arbeit sind auch die Schwimmbadtechnik im Keller, die Rohinstallation für die Fernwärme und Verrohung für den Wasseranschluss. Den Abschluss werden die Holzarbeiten im Bereich Kasse und Trafo bilden. Was könnte den Bau zeitlich verzögern? Einzig eine extreme Kälte, die eine Verlegung der Kunststoffteile verhindert. Zur Beschleunigung des Baus wurden die Teams verstärkt und ein zweiter Kran eingesetzt.
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