Die Basis für gesundes Gemüse misst man an Taten

Im Garten der Fachschule Burgstall hat die Natur Vorrang!

Im Garten der Fachschule Burgstall gedeihen auf einer Fläche von 3000 Quadratmetern Gemüse und Kräuter, reift Beerenobst heran. „Alles was wir ernten, wird genutzt“, erläutert Direktorin Maria Strametz die Philosophie des Hauses. Für die naturnahe Gestaltung und Bearbeitung des Gartens wurde der Fachschule nun eine sichtbare Auszeichnung zuteil.

(jf). Der Garten wird von Schülern und Lehrern – hauptverantwortlich sind Ilse Leitinger und Maria Wabnegg – gemeinsam bewirtschaftet. Auf den Einsatz von Pestiziden, chemisch-synthetischem Dünger und Torf wird absolut verzichtet, stattdessen gibt man Nützlingen den Vorzug. Diese beziehen unter anderem in einem Insektenhotel Unterkunft.
Laubbäume, Blumen, blühende Stauden, Wildsträucher, eine Wiese, eine Kräuterschnecke und ein „Wildes Eck“, wo man den Wildwuchs gewähren lässt, bilden ein ausgewogenes Ensemble, in dem man auch feuchte oder trockene Sonderstandorte vorfindet. Im Interesse einer ökologischen Bewirtschaftungsweise finden Mischkultur, Fruchtfolge und Gründüngung ebenso Beachtung wie die Kompostaufbereitung. So wird im Schulgarten eine große Vielfalt an Gemüse und Kräutern zum Sprießen gebracht. Selbst Ananas- und Mandarinensalbei trifft man im Kräutergarten an. Das aktuelle Wintergemüse wie Chinakohl, Kohlsprossen, Zuckerhut, Porree und Sellerie bietet die Grundlage für eine gesunde und vitaminreiche Ernährung in der kalten Jahreszeit.
Mit ihren Bemühungen erfüllt die Fachschule Burgstall die Kriterien der Initiative NATUR im GARTEN, die sich zum Ziel gesetzt hat, Menschen dazu zu bewegen, Gärten naturnaher zu gestalten. Übrigens: Auch ein 4000 Quadratmeter umfassender Streuobstgarten gehört zur Fachschule Burgstall.

Foto: Josef Fürbass