Augustini-Kirtag in Stainz
Jahrmarkt zieht immer noch

Masken sah man eher selten

Die Besucherfrequenz des Augustini-Kirtags in Stainz (der Heilige Augustinus ist einer der beiden Pfarrpatrone) konnte sich sehen lassen. An Vor-Coronazeiten reichte die Käufer- und Besucherzahl allerdings nicht heran. „Bereits jetzt wurden Advent- und Weihnachtsmärkte abgesagt“, konnte Rudolf Widmoser, Marktfahrer aus Mooskirchen seit mehr als zwanzig Jahren und nunmehriger Pensionist, eine Besserung auch für die zweite Jahreshälfte nicht wirklich erkennen.
Dennoch: Das Jahrmarktpublikum ist speziell. „Die gibt es nur auf Kirtagen“, hatte Leo Feibel eine Tüte mit ganz eigenen Minzzuckerln in der Hand, mit denen er seine Frau überraschen wollte. In der Tat: In der Mischung liegt die Würze. Zwischen dem Spielzeugstand für Kinder und dem handgemachten Holzwerkzeugen fand sich ein Scherenschleifer, der heute natürlich nicht nur Werkzeuge zum Schärfen von Scheren, Messern und Brotschneidemaschinen führte, sondern auch Stielbürsten, Gartensäge und Heckenscheren dabeihatte. Dazu die Vielzahl an Ständen mit Arbeits-, Ausgeh- und Sportbekleidung aller Art, eine Riesenauswahl an Schuhen inbegriffen. „Wir bieten Vorarlberger Käse an“, hoffte Peter Matyas, dass sich die Zeiten bald wieder völlig normalisieren werden. Für ihn ein Lichtblick zwischen etlichen Absagen – der Gady-Markt Mitte September in Lebring.
Vom Früher schwärmte Josef Mörth, der sich noch gut an die 1970-er-Jahre erinnern konnte. „Da hat es kein Halten gegeben“, gestand er ein, beim Arbeitgeber einfach Druck gemacht zu haben, um für den Kirtag frei zu bekommen. Positiv wurde der Jahrmarkt übrigens auch von den Gastronomiebetrieben auf dem Hauptplatz gesehen, denn viele Besucher setzten auf einen Kaffee oder ein Getränk im Gastgarten nieder.

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