Kasperl auf der Suche nach dem Frühling

Wie gewöhnt man Kinder am besten an Theater und kulturelle Aufführungen in späteren Jahren? StainZeit-Sprecherin Ursula Scherübel versucht es im Dachbodentheater mit einer Reihe (die nächste am 19. Juni um 15 Uhr) von Kasperl-Aufführungen. „Am besten, wir klatschen einmal ganz laut“, lockte sie den wohlmeinenden Schlingel mit langer Nase und roter Zipfelmütze hinter dem Vorhang hervor.
„Und sind auch die Mamas, Omas und Tanten da?“, holte sich der Kasperl zunächst einen kräftigen Applaus ab, bevor er sich mit seinem Freund Weißohr, einem niedlichen Schneehasen, auf die Suche nach dem Frühling machte. Aber wie sollte man den Schnee wegkriegen? Mit Outdoor-Baden? Mit einem Fön? Nein, der Frühling musste gefunden und in seinem Nest geweckt werden.
So einfach war die Sache aber nicht, denn der Schneemann hatte das blumenbekränzte Nest versteckt. Und nachdem sich der Drache aus Angst vor der Suche drückte, blieb dem König nichts übrig, als eine Sonderkommission einzurichten. Vom Raben kam schließlich der richtige Hinweis: Habe Karottennase des Schneemanns gefunden! Und richtig: Mit dem Lockmittel von einer Million Karottennasen kam der Schneemann aus seinem Versteck hervor. Eine gute Nachricht gab es für ihn überdies: Er durfte im Gefrierhaus der Oma bleiben, um seinen Wunsch, einmal in seinem Leben den Sommer zu sehen, erfüllt zu bekommen.