Menschenkette gegen Kinderarbeit
Kinder sollen spielen, statt arbeiten

Die Menschenkette im Frauentaler Robert Fuchs Park wies einmal mehr auf die  noch immer praktizierte Kinderarbeit in verschiedenen Ländern der Erde  hin  | Foto: Josef Strohmeier
  • Die Menschenkette im Frauentaler Robert Fuchs Park wies einmal mehr auf die noch immer praktizierte Kinderarbeit in verschiedenen Ländern der Erde hin
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Am Freitag, dem 1. Juli stand die Kinderarbeit im Mittelpunkt der drei Frauentaler Bildungseinrichtungen. Mit einer Menschenkette, welche die Kinder der Volksschule, des Kinderhauses und des Kindergartens mit ihren Betreuerteam und durch Unterstützung der Marktgemeinde mit Bgm.Bernd Hermann bildete, wurde im Rahmen von Fair Trade auf die Kinderarbeit in der dritten Welt im Frauentaler Robert Fuchs Park ein starkes Zeichen gesetzt.
Frauental:  Armut ist eine der Hauptursachen für Kinderarbeit. Wenn die Eltern krank oder ohne Arbeit sind, wenn nur extrem niedrige Löhne gezahlt werden oder die Ernte ausfällt, dann müssen auch die Kinder mithelfen und das zum täglichen Überleben notwendige Geld verdienen. Blickt man auf die Armutssituation eines Landes, bestätigt sich, dass in sehr armen Ländern auch sehr viele Kinder arbeiten müssen. Das sind vor allem die Länder in Afrika südlich der Sahara. Auch in Krisen- und Konfliktgebieten sind Kinder besonders gefährdet.

FAIRTRADE stärkt Kinderrechte

Die Achtung der Kinderrechte ist eine Mindestanforderung, die jede Produzentenorganisation erfüllen muss. Ausbeuterische Arbeit von Kindern ist in jedem Fall strengstens untersagt.
Kinder unter 15 Jahren dürfen weder direkt noch indirekt von Fair Trade-Produzentenorganisationen angestellt werden.
Kinder unter 18 Jahren dürfen keine Arbeit verrichten, die Schulbesuche bzw. soziale, psychische und physische Entwicklung gefährden.
Kinder dürfen nur unter strikten Bedingungen auf Familienbetrieben helfen. Diese Arbeit muss altersgemäß sein und außerhalb der Schulzeiten stattfinden.
Wenn Produzentenorganisationen in einer Region mit verbreiteter Kinderarbeit angesiedelt sind, werden sie bestärkt, die Bekämpfung von Kinderarbeit in ihren Fair Trade -Entwicklungsplan aufzunehmen.
Als Danke gab es für die Kinder als Unterstützung der Marktgemeinde köstliche, frische Heidelbeeren vom Obstbau Fellner, die natürlich den Kleinen hervorragend mundeten.

„Unsere Kinder sind uns sehr wichtig, daher sollte auch beim Einkauf bereits auf die Produktionskriterien, wie und wo wurde produziert geachtet werden. Gerade in oben genannten Ländern steht meist Profit für ausbeuterische Kinderarbeit und das kann es nicht sein. Vielmehr sollte man aus Rücksicht zu regionalen Produkte greifen und mit Fair Trade fair gehandelte Waren ohne Kinderarbeit bevorzugen“ argumentiert Bgm.Bernd Hermann.

Text u Fotos : Josef Strohmeier

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