Festakt im Schloss
Kindergemeinderat Stainz angelobt

Ein Blick in das Volle | Foto: Gerhard Langmann
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In einer feierlichen Zeremonie im Refektorium des Schlosses Stainz wurde der Kindergemeinderat angelobt. Violeta Messner und Florian Kümmel stehen für zwei Jahre dem Gremium vor.

STAINZ. Die aufgeregte Stimmung, das barocke Ambiente und der abwechslungsreiche Ablauf: Die Angelobung des Kindergemeinderates Stainz am vergangenen Freitag im Refektorium des Schlosses Stainz kann getrost als sehr spezieller Event bezeichnet werden. Das jugendliche Musikduo Peter und Paul und die Vielzahl an Besuchern – darunter LR Werner Amon, Sandra Höbel von der Landentwicklung Steiermark, Jugend-Koordinator Peter Music, Bürgermeister Stephan Oswald, Vbgm. Stefanie Aichhofer, der Gemeindevorstand mit Vbgm. Karl Bohnstingl, Vbgm. Franz Hopfgartner, Gemeindekassier Ernst Kahr, Gemeinderäte und Vertreter der Schulen und des Elternvereins - gaben der Veranstaltung ein feierliches Gepräge. „Erzherzog Johann war einst Bürgermeister, heute erleben wir die Angelobung des Kindergemeinderates“, bedankte sich Bgm. Walter Eichmann in seiner Begrüßung bei allen Mitwirkenden in der Vorbereitung auf „den besonderen Tag“.

Erster Kindergemeinderat 2014

„Es gibt bereits 25 Kindergemeinderäte in der Steiermark“, deponierte Werner Amon die Wichtigkeit, Kindern die Mitgestaltung am öffentlichen Leben und ihre Beteiligung am politischen Leben zu ermöglichen. „Die Passiven sind die Bremser“, betonte er die Wichtigkeit eines Kindergemeinderates für die Gemeinde. „Einen derart festlichen Rahmen hatten wir bisher noch nirgends“, freute sich Sandra Höbel über die Installierung eines Kindergemeinderates auch in Stainz.

Landentwicklung Steiermark, Bürgermeister und das neu gewählte Führungsquartett | Foto: Gerhard Langmann
  • Landentwicklung Steiermark, Bürgermeister und das neu gewählte Führungsquartett
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  • hochgeladen von Gerhard Langmann

Die Idee, so Höbel, habe 2014 in Krieglach ihren Anfang genommen. Die ersten Kinderbürgermeisterinnen von damals seien immer noch mit der Gemeinde (Kinderkrippe, Gemeinderat) verbunden.

Eine kindgerechte Vorbereitung

Die Vorstellung der Vorbereitungsschritte war die Sache von Gemeinderätin Beatrice Saurer und Tanja Oberwalder. „Das weckt die Erinnerung an meine eigene Angelobung“, freute sich Saurer, mit „unserer Zukunft in Zukunft die Zukunft gestalten“ zu können. Die Projektbegleiterin von der Landentwicklung Steiermark gewährte in ihrer Rückschau Einblick in die Inhalte der sechs Workshops, in denen die Teilnehmer Schritt für Schritt auf ihre Aufgabe als Kindergemeinderäte vorbereitet wurden. „Die Themen wurden von Treffen zu Treffen konkreter“, ließ sie wissen, dass Aufgaben und Rollen nachgespielt und ständig konkretisiert wurden. Die Wahl fand schließlich vor rund eineinhalb Monaten nach den allgemein gültigen Bestimmungen statt. Das mit großem Applaus bedachte Ergebnis: Kinderbürgermeisterin Violeta Messner, Vbgm. Sophie Koller, Kinderbürgermeister Florian Kümmel, Vbgm. Alexander Hemmer.

Die Angelobungszeremonie

Als Begleiter seitens der Marktgemeinde hatten sich neben Beatrice Saurer die Gemeinderäte Petra Rainer, Friedrich Scheer sowie Günther Fließer und Roswitha Weitzer in den Dienst der guten Sache gestellt. In ihren Statements war von Respekt für das Engagement, viel Motivation für die Aufgabe und beharrlicher Verfolgung der – erreichbaren - Ziele die Rede. Auch ein Wunsch: Der Gleichstand von Mädchen und Buben im Kindergemeinderat möge auch im „echten“ Gemeinderat Realität werden.
Dann der große Augenblick – die Angelobung. Bürgermeister Walter Eichmann las die Angelobungsformel vor, in der Folge stellten sich die Mitglieder des Kindergemeinderates persönlich vor und sprachen in die Hand des Bürgermeisters ihr „Ich gelobe!“ In einer ersten Stellungnahme gewährten die Kinderbürgermeister und deren Vize Einblick in ihre wichtigsten Vorhaben. Neben dem Dank an die Begleiter setzten sie auf eine gute Zukunft, hofften, von den Erwachsenen ernstgenommen zu werden, versprachen, sich voll einzusetzen und benannten einen konkreten Wunsch: Die Errichtung des Freibades.

Schoko-Brunnen als Überraschung

Nach der Slide-Show (früher einmal Powerpoint-Präsentation genannt) bedankten sich Bürgermeister Walter Eichmann und Gemeinderätin Beatrice Saurer bei allen Mitwirkenden für ihr Engagement und die gute Zusammenarbeit im Team. Ihr Dank galt auch den Gönnern und Sponsoren. Die Überraschung für die frisch bestellten Mandatare: Am Büffet gab es die gewünschten Schoko-Brunnen.

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