Kürbis ist voll auf Kurs

Auch für die heurige Saison haben die kreativen Kürbisstrategen ein umfassendes und vielversprechendes Jahresprogramm erarbeitet. „Seit über drei Jahrzehnten beleben wir mit niveauvollen Produktionen und literarischen sowie musikalischen Beiträgen die steirische Kulturszene. Wir stellen durchwegs Eigenproduktionen auf die Beine und setzen uns mit zeitgenössischer Kunst auseinander“, meinte Obfrau Uli Wonisch bei der Präsentation.
Gestartet wird am 11. Feber um 19.45 Uhr im Theater im Kürbis mit einer hochkarätig besetzten Podiumsdiskussion zur Frage „L(i)ebenswertes Land?“. „Wir wollen darüber diskutieren, wie sich im Zeitalter der zunehmenden Verstädterung der Lebensraum ’Land’ positionieren kann und was Wirtschaft und Kultur dazu beitragen können, die Region zu einem modernen Lebensraum zu machen“, erläutert Initiator Wolfgang Pollanz. Gleichzeitig erfolgt die Eröffnung der Ausstellung des Fotografen Tomaz Crnej aus Slowenien im Kürbis-Foyer. Am 18. März präsentiert der Wieser Künstler Viktor Kröll, der zurzeit in Wien lebt, seine „SalfemadeSaints“ und andere Arbeiten im Rathaus Wies.
Ein Fixpunkt im Jahresprogramm ist der Sommertraumhafen, das internationale Puppen- und Figurentheaterfestival, das mittlerweile zum 22. Mal durchgeführt wird. „Das Festivalprogramm ist so bunt, wie sich die Theaterszene darstellt, die mit der Figur im Mittelpunkt für ein breites Publikum wirbt“, betont Organisatorin Elfriede Rossmann. Vom 13. bis 18. Mai werden Gruppen aus mehreren Ländern wunderbare Produktionen präsentieren.
An Theaterproduktionen versprechen „Die Maske des roten Todes“ nach E. A. Poe von Karl Posch und die Posse von Johann Nestroy „Das Mädl aus der Vorstadt“ unter der Regie von Stefan Eisner im Juli niveauvolle Unterhaltung. Julia Krasser und Stefan Eisner bringen mit „Eingeklemmt“ von Selma Mahlknecht ein Stück, das ohne Verniedlichung Probleme unserer Zeit aufzeigt. Natürlich wird es auch literarische Begegnungen beispielsweise mit dem Autor Werner Schandor u.a. geben.
Nicht zuletzt wären die Aktivitäten vom Label pumpkin records zu erwähnen, das sich immer mehr zu einer Anlaufstelle für junge österreichische Bands und Musiker der Alternativ-Szene etabliert hat. Text und Foto: Hans Ast