Weckruf des Musikvereins
Land Tirol-Marsch für Seppl Weber

Aufg'spült für den Weber Seppl | Foto: Gerhard Langmann
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Eine lange Tradition: Am 1. Mai bespielt der Musikverein in zwei Gruppen das Ortszentrum und die Ortsteile von Stainz. In Sierling wurde der Halt zu einer Gedenkfeier für Josef Weber umgedeutet.

SIERLING/STAINZ – Der 1. Mai ist in Stainz Weckruf-Tag. Die Marktmusik hat es sich zum Ziel gesetzt, den Mai willkommen zu heißen und die warme Jahreszeit einzuläuten. Die Kapelle wird zu diesem Zweck in zwei Gruppen unterteilt. Teil 1 bespielt den Ort Stainz, die zweite Abteilung ist per Bus in den anderen Ortsteilen unterwegs. Es heißt früh aufstehen, denn die ersten Töne erklingen um 5 Uhr. Gefragt ist außerdem eine gute Konstitution, denn das Aufspielen, das Marschieren und die Stationen mit mancherlei Bewirtung verlangen Konzentration und Durchhaltevermögen. Erfrischend, dass heuer neben den Arrivierten Jungmusiker erstmals an der Tour teilnahmen. „Wir sind stolz, dass wir sie bei uns haben“, ist Kapellmeister Robert Orthaber mit der Performance von Sandra Dobaj, Maximilian Fill, Elias Kleindienst, Aida Ledinski, Leo Uitz und Yannic Weißensteiner mehr als zufrieden.

Gedenken an Josef Weber

Mit dem von Caroline Gill pilotierten GKB-Bus kurvte die Ortsteil-Crew hinauf nach Sierling zum Anwesen von Wolfgang Thomann, wo sie vom Hausherrn und etlichen Freunden und Nachbarn empfangen wurde. „Wir wollen, dass die Musik auch in Marhof präsent ist“, begründete Wolfgang Thomann die Einladung zum Gastspiel. Im heurigen Jahr spielte aber auch ein tieferer Grund mit: Es galt, des im Vorjahr viel zu früh verstorbenen Holzbeauftragten Josef Weber zu gedenken. Er war es, der seinerzeit das Kienholz für das Osterkreuz zusammentrug, mit seinem Harvester auch mal größere Hölzer transportierte und sich für alle Anliegen forstlicher Natur verantwortlich fühlte. Vor allem aber war er ein liebevoller und bescheidener Mensch, dessen Nähe für alle bereichernd war.

Hausherr Wolfgang Thomann mit Trommler Georg Wallner | Foto: Gerhard Langmann
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Die Idee, dass für das vormalige Mitglied der „Kreizhoaza“ eine Erinnerung markiert wird, war schon einige Zeit evident. Recht bald einigte man sich, zu seinen Ehren keinen Mai-, sondern einen Seppl-Baum aufzustellen. Gesagt, getan. Harald Fabian vulgo Hansbauer stellte eine 23-m-Fichte zur Verfügung, der von Schnitzkünstlern aus der Nachbarschaft verziert und mit zwei Kränzen und einer weiß-grünen und einer rot-weiß-roten Fahne ausgestattet wurde. Ganz speziell: Es wurden vier Flaschen Seppl-Bier und zwei Fotos des Verstorbenen platziert.
Mit dem Land Tirol-Marsch, dem Lieblingsstück von Josef Weber, verabschiedete sich die Marktmusik, um Kurs auf zwei ehemalige und einen aktuellen Bürgermeister zu nehmen.

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