Lernen von den heimischen Bäuerinnen
Landwirtschaft zum Anfassen

Diese Kinder wissen nun gut darüber Bescheid, wo unser Essen her kommt und wie man hochwertige regionale Lebensmittel im Geschäft erkennt. | Foto: Josef Fürbass
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Erdäpfelpizza backen, Butter shaken, Jausensackerl bedrucken – bei diesem tollen Aktionstag hatten Volksschüler die Möglichkeit, viel Interessantes über regionale und saisonale Lebensmittel zu erfahren. Bäuerinnen kamen dazu in die Schule und übernahmen für einige Stunden die kindgerechte Wissensvermittlung. Auch die Gesunde Volksschule Eibiswald nahm begeistert daran teil.

EIBISWALD. Rund 510 Schüler:innen aus 29 Klassen in 13 Volksschulen im Bezirk Deutschlandsberg blickten in der ersten Maiwoche hinter die Kulissen der heimischen Landwirtschaft. Auch die Volksschule Eibiswald war mit dabei. Deren Leiter, Michael Waldner, erklärt, warum: „Das ist ein großes Thema für den Sachunterricht. Es ist wichtig, den Kindern zu zeigen, wo das Essen herkommt und sie sensibel zu machen für Inhalt und Biolandwirtschaft.“

Dieses Plädoyer für die Bewusstseinsbildung deckt sich ganz mit den Zielen der Landwirtschaftskammer Steiermark, die diese beispielhafte Großaktion gestartet hat. Dazu Bezirksbäuerin Angelika Wechtitsch: „Wir bringen die Landwirtschaft zum Anfassen in die Schulklassen.“ Gleichzeitig mache man auf den Wert der bäuerlichen Lebensmittel aufmerksam, „die auf keinen Fall im Mülleimer landen sollen.“

Die Bäuerinnen mit Schulleiter Michael Waldner und Larissa Gaube von der Bezirkskammer Graz und Umgebung (re.) | Foto: Josef Fürbass
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Bäuerinnen besuchen die Volksschule

Aber nicht, um noch einmal die Schulbank zu „drücken“, sondern um über das Leben und Wirtschaften auf den Bauernhöfen zu berichten. In der Volksschule Eibiswald waren es Manuela Temmel aus Soboth, Barbara Nauschnegg aus Großradl und Katja Verhonig aus Aibl, die nach einer Vorstellrunde im Turnsaal in Gruppen über ihre Tätigkeit berichteten und auch gerne Fragen der Schüler:innen beantworteten.

„Die Bäuerinnen machen das ehrenamtlich, weil es ihnen ein großes Anliegen ist und so viel von den Kindern zurückkommt“, betont Angelika Wechtitsch, die sich persönlich vor Ort vom erfolgreichen Verlauf des Projektes rund um den Welternährungstag, der alljährlich am 16. Oktober stattfindet, überzeugte.

Wie schmeckt eine Erdäpfelpizza? Manuela Temmel (li.) zeigt den Kindern, wie eine entsteht, ehe es ans Verkosten geht. | Foto: Josef Fürbass
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Und so drehte sich am 5. und 6. Mai in der Gesunden Volksschule Eibiswald alles um die Landwirtschaft. Nach Milch und Getreide in den Jahren vor der Pandemie machte man heuer die Kartoffel zum Schwerpunktthema. 90 Kinder aus den drei 1. Klassen und den beiden 2. Klassen absolvierten die drei Stationen. Eine davon führte in die Küche der Ganztagsschule, wo köstliche Erdäpfelpizza zubereitet wurde. „Die Küche wurde neu eingerichtet“, weist Schulleiter Michael Waldner auf die gute Kooperation mit der Marktgemeinde Eibiswald hin.

„Wir wollen die Kinder von heimischen Lebensmitteln begeistern, ihren guten ursprünglichen Geschmack vermitteln und stellen die Herkunft aus bäuerlicher Landwirtschaft in den Mittelpunkt“,
Bezirksbäuerin Angelika Wechtitsch

Diese Kinder wissen nun gut darüber Bescheid, wo unser Essen her kommt und wie man hochwertige regionale Lebensmittel im Geschäft erkennt. | Foto: Josef Fürbass
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Nach einer Pause in den letzten zwei Jahren nahm die Aktion heuer also wieder Fahrt auf und konnte sich dabei über steigende Nachfrage freuen. In der Gesunden Volksschule Eibiswald wurde der Aktionstag von den Klassenlehrer:innen Julia Garber (1a), Johanna Bernsteiner (1b), Georg Puschnigg (1 c), Susanne Deutschmann (2a) und Jasmin Hutter (2b) mitgetragen.

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