Laßnitz wird abgesichert

Spatenstich für den Hochwasserschutz: Bgm. Resch (Groß St. Florian), Agrarlandesrat Johann Seitinger, Baubezirksleiter Wolfgang Fehleisen, Bgm. Aldrian (Unterbergla), Oberbaurat Horst Becker, Nationalrat Werner Amon und andere | Foto: Foto: Mempör
  • Spatenstich für den Hochwasserschutz: Bgm. Resch (Groß St. Florian), Agrarlandesrat Johann Seitinger, Baubezirksleiter Wolfgang Fehleisen, Bgm. Aldrian (Unterbergla), Oberbaurat Horst Becker, Nationalrat Werner Amon und andere
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(cme). Bei passendem Wetter hat in Groß St. Florian der Spatenstich für den neuen Hochwasserschutz stattgefunden. Im strömenden Regen drängten sich Gemeindevertreter, Grundeigentümer und Besucher unter dem schützenden Vordach der Firma GTech in Groß St. Florian zusammen.
Damit niemand durch den Schlamm waten musste, wurde die Erde für den Spatenstich gleich vor der Bautafel aufgeschüttet. Die gibt Aufschluss über die Größenordnung des Projekts: Das 1,2-Millionen-Projekt an der Laßnitz soll den Ortsteil Grünau-Kelzen vor 100-jährlichen Hochwasserereignissen schützen.
"Mit diesem Projekt werden neben der Infrastruktur Straße und Bahn, Strom-, Wasser- und Abwasserversorgung vor allem Wohn- und Bürogebäude, Hotels, Industrie- und Gewerbebetriebem landwirtschaftliche Betriebe und Nebengebäude vor Hochwasser geschützt", hob Agrarlandesrat Johann Seitinger hervor.

Lange Planungsphase
An dem Projekt für einen Hochwasserschutz in Groß St. Florian wird schon seit 2006 gearbeitet. Im Jahr zuvor war das betroffene Gebiet – wie das gesamte Laßnitztal – großflächig überschwemmt worden. Vor allem die Bereitstellung der Grundstücke kann bei solchen Projekten einige Zeit in Anspruch nehmen. Dementsprechend bedankte sich der Bürgermeister von Groß St. Florian, Alois Resch, bei den Anrainern. Einige seien von den Überflutungen gar nicht betroffen gewesen; mit der Bereitstellung ihres Grundstücks könnten nun aber ihre Nachbarn geschützt werden, so Resch.

Weitere Schutzmaßnahmen
In den nächsten Jahren werden ncoh weitere Hochwasserschutz-Projekte umgesetzt. An der Laßnitz wird ein Rückhaltebecken in der Klause flussaufwärts von Deutschlandsberg errichtet, als Baubeginn wird derzeit 2016 angepeilt. Ergänzende Maßnahmen an der Laßnitz sind im Bereich von Frauental bis Groß St. Florian sowie in Kaindorf an der Sulm geplant.
Am Gamsbach wird ab Herbst ein Rückhaltebecken in Frauental errichtet, in Bad Gams soll der Wasserlauf mit Hochwasserschutz abgesichert werden.
An der Sulm wird derzeit in Heimschuh und Leibnitz um die benötigten Grundstücke verhandelt.

Daten & Fakten

Hochwasserschutz Groß St. Florian:
Länge: 1,05 Kilometer
Kosten: 1,2 Millionen Euro (Bund: 50 Prozent, Land: 30 Prozent, Wasserverband Laßnitz: 20 Prozent)
Ausführung: Baubezirksleitung Südweststeiermark
Bauzeit: 2014-2015

Rückhaltebecken Klause Deutschlandsberg:
Kosten: 3,5 Millionen Euro
Status: Ansuchen um wasser- und naturschutzrechtliche Bewiligung
geplante Bauzeit: 2016
Bauherr: Wasserverband Obere Laßnitzregulierung

Gamsbach – Rückhaltebecken Frauental:
Kosten: 1,7 Millionen Euro
Baubeginn: Sommer/Herbst 2014
Bauherr: MG Frauental

Gamsbach – linearer Hochwasserschutz Bad Gams:
Kosten: 0,9 Millionen Euro
Status: Planung fertiggestellt
geplante Bauzeit: 2015-2016

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