Jubiläumskonzert
„Los Gringos“ im „Rauch-Hof“

Das Jubiläumskonzertfoto
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Vierzig Jahre "Rauch-Hof": Zum Jubiläum gastierte die Gruppe "Los Gringos" mit ihrem jüngsten Programm - die zwanzig schönsten Lieder der Welt.

WALD/STAINZ - „Wir sind gerade im Mittelteil“, verwies Hausherr Willi Rauch in seiner Begrüßung auf den absolvierten „Open Stage“-Abend am vergangenen Freitag und das kommende „Kochen & Lesen“ mit Haubenköchin Karin Rauch und Schauspieler, Regisseur und Autor August Schmölzer am 25. November. Als literarischen Höhepunkt des 40-Jahr-Jubiläums bezeichnete er aber das sonntägige Jubiläumskonzert mit dem Trio „Los Gringos“. Sie würden, so der Gastwirt, für das künstlerische Engagement des Lokals stehen, während die „Open Stage“ die Offenheit des Hauses und der Koch-Abend die kulinarische Seite des Hauses zum Ausdruck bringen sollen. „Die Hochzeit mit meiner Schwester war ein aufgelegter Elfmeter“, sprach er die Nähe zu Reinhard P. Gruber und seinen Literatenkollegen an. Immer mehr habe sich die Musik dazugesellt. „Es ist schön, die Veränderung zu sehen“, sah er das Haus als Speiselokal, als Ort des Zusammenkommens und als Musiklocation an. „Sie waren in verschiedenen Formationen schon bei uns“, hieß er die Gruppe „Los Gringos“ zum Jubiläumskonzert willkommen.

Premiere mit Kurt Ostbahn

„Das erste Mal waren wir gemeinsam mit Kurt Ostbahn hier“, erinnerten sich Otto Lechner (Akkoredeon), Peter Rosmanith (Schlagzeug) und Klaus Trabitsch (Gitarre) an ihren Premierenauftritt im „Rauch-Hof“. Seither waren sie in unterschiedlichen Formationen mehrmals in Wald. Und es schien beim Publikum tatsächlich so, als ob es die Musiker schon ewig kennen würde. „Wir spül’n die Liada, die uns einfoll’n“, änderten sie den Titel des Abends „Die zwanzig schönsten Lieder der Welt“ ein wenig ab. Mit dem Einstiegslied gaben sie das Motto vor: Eine Reise ins Glück. Der Trip führte sie mit Harry Belafonte nach Jamaica, mit „Red Sails In The Sunset“ nach Nordirland und mit der „Mary Ann“ bis in die Hudson Bay. Die längste Strecke? Net vom „Rauch-Hof“ nach Trier, sondern "da Weg von dia zu mia". Ein Stopp galt auch der Weststeiermark: die Pretuler Polka in Stakkato-Ausführung. Apropos Neuinterpretierung: Die „Capri Fischer“ gestalteten sie als Experimentalmusik, aus „La Paloma“ machten die älteren Herren mit dem jugendlichen Herzen ein Jazzstück und „Louisiana“ verpassten sie einen neuen Text: Da Papa hot g’sogt, die Mama hot g‘sogt, i muass ibaroll dabei sein!
Originell auch das Zugabenritual: „Mia spül‘n jetzt no zwa Stickl und donn gehma.“ Typisch Rechnung ohne den Wirt: Eine Draufgabe musste trotzdem her.

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