Zehn Kilometer von Stainz über Hochgrail nach Steinreib
„Mord“, Traktor und Schülcha-ABC beim Augustini-Wandertag

Start beim Machater-Stand auf dem Schlossplatz
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„Wegen der Corona-Bestimmungen waren nur digitale Anmeldungen möglich“, leitete Claudia Dunst-Mösenlechner, die gemeinsam mit acht Augustini-Weinbauern, den Genussdinner-Wirten Stainzerhof, „Mühle“ Johann Schmuck, Ewald „Schlosstoni“ Zarfl und dem Kaufhaus Florian Hubmann für die Organisation verantwortlich zeichnete, beim Start auf dem Schlossplatz (das Start-Achterl kam vom Buschenschank Machater) ein, bei der Wanderung auf Abstand zu achten.
Abstand war in jedem Fall beim „Höllerhansl“ vorteilhaft, denn bei der Lesung von Claudia Rossbacher, Autorin der Steirer-Krimis, ging es literarisch echt mörderisch zu. Die Hauptfigur Daniel Rumpf brauchte aber dennoch die Beihilfe von oben, um seinen Bruder, der ihm nach seinem Hab und Gut trachtete, um die Ecke zu bringen. Der unauffällige Tatbestand: Schuss auf einen vermeintlichen Einbrecher, Tod durch Blitzschlag.
Nächster literarischer Halt: der Buschenschank Oswald-Trapl, in dem der „Schülchamola“ Rudolf Spari mit kräftiger Stimme und angereichert mit ein paar vinophilen Schmankerln Texte aus dem „Schilcher-ABC“ von Reinhard P. Gruber zum Besten gab. Danach – es wäre eine weitere steile Passage zu meistern gewesen – half den Wanderern die Traktorgaudi Steiermark, etliche Schritte zu sparen und kräfteschonend zum Weingut Weber zu gelangen. Wenige Schritte waren es dann zum Buschenschank Friedrich und zum Weingut Langmann, bevor die Augustini-Wanderung im Weingut Klug-Voltl mit musikalischer Umrahmung ihren Abschluss fand. Unschwer zu erraten, dass auch hier – so wie bei allen Stationen davor – der spezielle Augustiniwein DAC kredenzt wurde. Die erfreuliche Meldung für die Wanderer: „Der Shuttle-Bus wartet vor der Tür.“
Im Pulk der illustren Wanderer war so mancher Prominente auszumachen. Etwa Pop-Art-Künstler Hannes Rossbacher, der am 11. September im Kunstsalon Schloss Schönbrunn seine Ausstellung eröffnet. Es kommt noch besser: Am 30. Oktober wird ihm das Große Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich verliehen. Einen Sprung schaute auch Gemeindekassier Ernst Kahr vorbei. „Schön, dass so viele mitmachen“, bezeichnete er das Wandern, die Kulinarik und den sanften Tourismus als prägende Angebote der Region.
Aus dem Mühlviertel angereist war die Girls-Group rund um Melanie Greisinger. „Wir haben gemeinsam maturiert“, verriet die Organisatorin, dass die Gruppe alljährlich einen Ausflug unternimmt und dabei schon Lissabon, Kärnten und Steinbrunn bereist hat. Auf einen klaren Heimvorteil konnte die FF-Runde von OBI Stefan Jandl verweisen: „Das ist unsere Einstimmung auf den baldigen Urlaub.“ Gut gelaunt und mit Freundinnen unterwegs war Dora Faßwald, welche die Augustini-Wanderung einer Tour in Schladming vorgezogen hatte. Und Mag. (FH) Stefanie Schmid, die Geschäftsführerin des Tourismusverbandes Schilcherland Steiermark? „Das ist eine schöne Möglichkeit, die Natur zu erwandern“, bezeichnete sie die Augustini-Wanderung als bereicherndes Angebot zum Genussschilchern in St. Stefan.

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