Hauptversammlung im Gasthof Schaller
Neubau des Musikerheims Stainz beginnt Kontur anzunehmen

Bronze und Silber lieb' ich sehr ...
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Mit einem umfangreichen Leistungsnachweis konnte der Musikverein Stainz bei seiner Jahreshauptversammlung aufwarten. Der Verein umfasst 61 aktive Mitglieder und absolvierte satte 4.000 Stunden im Probenlokal. Verdiente Mitglieder wurden mit Ehrenzeichen des Blasmusikverbandes Steiermark bedacht.

Die Klarinetten Flowers mit Lehrerin Elfriede Rössl-Erregger besorgten den Auftritt zur Jahreshauptversammlung des Musikvereins Stainz am vergangenen Sonntag in der Gastwirtschaft Schaller, bevor Obmann Kevin Schwarzl die Musiker, Bürgermeister Karl Bohnstingl, die Ehrenobleute Karl Harzl, Franz Rumpf und Bezirksverbandsbeirat Robert Orthaber willkommen hieß. Die anschließende Gedenkminute wurde besonders den im Vorjahr verstorbenen Mitgliedern Gerhard Feier und Direktor a.D. Harald Gärtner gewidmet.

Jahresbericht des Obmanns

Für seinen Bericht bemühte der Obmann recht viel Statistik. In Summe umfasst der Verein 39 Musiker, 22 Musikerinnen, fünf Ehren- und 41 unterstützende Mitglieder. Erfreulich: Es konnten sieben neue Mitglieder vermeldet werden. Der Altersdurchschnitt (nicht eingerechnet der Nachwuchs bei Wolfgang & Anna und Wolfgang & Sina) senkte sich um 3,6 Prozentpunkte auf 39 Jahre. In Summe wurden 26 Ausrückungen mit der gesamten Kapelle und sieben mit kleinen Gruppen absolviert. Die Probenarbeit stand mit 39 Proben und insgesamt 4.000 Stunden zu Buche. Sein Blick voraus: Einsätze für die Pfarre, Maibaum aufstellen, Weckruf, Harmonika-Staatsmeisterschaft, Wertungsspiel, Allerheiligen, Bezirksmusikerfest, Familientreffen Meran, Dämmerschoppen Schilchertage, Adventkonzert und Musikerausflug. „Unsere Pläne für ein neues Musikerheim haben wir überreicht“, hielt Kevin Schwarzl fest, dass der Ball derzeit bei der Gemeinde liege.

Volles Jahresprogramm 2023

„Wir haben Traditionelles fortgesetzt und Neues probiert“, blickte Robert Orthaber zufrieden auf sein erstes Jahr als Kapellmeister zurück. Sein Augenmerk habe er auf die Kameradschaft, aber auch auf einen positiven Auftritt (Erscheinungsbild und Emotion sind wichtig) für die Bevölkerung gelegt. Nach seinem Rückblick auf die Auftritte für die Pfarre, die Gemeinde, Vereine und Feuerwehren, listete er die eigenen Veranstaltungen wie Weckruf, Dämmerschoppen, Adventkonzert und Turmblasen auf. Namentlich nannte er die Registerleiter, denen er ein hohes Maß an Kompetenz hinsichtlich Kameradschaft, Status als Bindeglied, organisatorischer Aufteilung, Stückeauswahl und Probenarbeit zugestand. „Ich danke allen für das Mitmachen“, hoffte er auf viel Elan im Jahr 2023.

Die Finanzen im Verein stimmen

Den Jugendbericht lieferte Michael Spari ab, der von der Absolvierung von Leistungsabzeichen, dem Auftritt bei Musik in kleinen Gruppen (Klarinetten Flowers Platz 2 beim Landesbewerb) und der Arbeit des Jugendblasorchesters berichtete. Aktivitäten gab es auch außerhalb der Musik: Musical-Besuch in Hartberg, Wandertag, Kekse backen, Storch aufstellen und Uno-/Schnapserturnier. „Jedermann kann Einsicht nehmen“, gestaltete Kassierin Gabriele Wallner ihren Bericht in Bildern. An größten Einnahmepositionen nannte sie Förderungen und Eigenveranstaltungen, bei den Ausgaben liegt die Bekleidung der Musiker an erster Stelle. Eine einprägsame Darstellung: Beim Auftritt der Musikkapelle kann ein Ausstattungswert von 165.000 Euro (ohne Noten und Freizeit) angesetzt werden. Über Antrag der Kassaprüfer Georg Wallner und Valentin Kehli erteilte die Hauptversammlung der Kassierin und dem Vorstand einstimmig die Entlastung.

Ehrung für verdienstvolle Tätigkeit

Recht würdevoll wurde der Punkt Ehrungen abgehandelt: Für 15 Jahre verdienstvolle Tätigkeit wurde Karin Hilscher und Kevin Schwarzl mit der Ehrenmedaille in Silber ausgezeichnet, Silber/Gold ging an Michael Seiner, während Michael Ninaus mit der Ehrennadel in Silber, Robert Orthaber mit dem Verdienstkreuz am Bande in Bronze und Peter Wallner mit dem Verdienstkreuz in Silber am Band geehrt wurden. Gleich eingebunden wurde der Dank an Anni & Franz Wippel für die Gestaltung der Fotojahrbücher und an Hans Münzer und Manfred Wallner sen. als die eifrigsten Probenbesucher.

Ehrende Grußworte

In seiner Zusatzfunktion als Beirat des Blasmusikverbandes Deutschlandsberg überbrachte Robert Orthaber die Grüße seines Vorstandes. An Aktivitäten führte er das Wertungsspiel, die CD-Aufnahmen und die Möglichkeit zur Unterstützung bei Ansuchen um Fördermittel an: „Ich danke allen für ihr ehrenamtliches Mittun.“ Seinen Dank stattete auch Bgm. Karl Bohnstingl ab, der auf die gute Altersdurchmischung im Verein und die Stundenleistungen wie bei einer Feuerwehr zu reden kam. Etwas zurückhaltender wurde er beim Punkt Musikerhausneubau. „Entscheidend wird die finanzielle Hilfe des Landes sein“, verriet er, dass eine Integrierung in den Freibadneubau angedacht ist. Auf alle Fälle solle das Heim in zentraler Lage bleiben. Dann doch ein Zeithorizont: „In drei Jahren sollte das Heim geschafft sein.“ Mit seinem Lob für die tolle Arbeit wünschte er dem Musikverein für die Zukunft alles Gute.

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