Neue Chancen durch den Weststeiermark DAC

Stehen zum steirischen Wein und ganz besonders zum Schilcher: Josef Klement, Stefan Langmann und Geschäftsführer Patrick Niggas. | Foto: Waniek
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Die Mitglieder des Weinbauvereines „Schilcherland-Weststeiermark“  haben bei der Jahreshauptversammlung den „Weststeiermark-DAC“ in den Mittelpunkt gestellt.

FRAUENTAL. Nicht von ungefähr, war der Sitzungssaal des Hotels Sorgerhof in Frauental bei der Jahreshauptversammlung des Weinbauvereines bis auf dem letzten Platz besetzt. Diesmal ging es für die 260 Mitglieder um sehr viel. Immerhin wurde mit der Einführung des „Weststeiermark-DAC“ eine wichtige Weichenstellungen für die Zukunft des Weinbaues vollzogen. Mit diesem für die Weststeiermark einmaligen Schritt, befasste sich sehr ausführlich auch der Obmann des Weinbauvereines und Weinbauer Stefan Langmann aus Greisdorf. Dazu sein Resümee:“ Es werden für unsere zwei Weinleitsorten dem Weststeirischen Schilcher und dem Sauvignon-Blank neue Türen am Absatzmarkt öffnen. Auch die Preisspirale wird sich nach oben drehen. Dieser Weg an die Spitze erfordert aber auch eine ständige Herausforderung für unsere Schilcher Weinbauern", betonte der Obmann und stellt fest: Im Zuge der DAC- Verhandlungen ist es den Weststeirern auch gelungen, alle die bereits vorhandenen Rebsorten der Region in das DAC Paket aufzunehmen."

Klimawandel im Fokus

Der Weinbauvereinsgeschäftsführer und Weinbaufachberater Patrick Niggas, hat diese intensive Fachtagung und Vollversammlung mit vielen Facetten der aktuellen Lage am Weinmarktgeschehen aus der Sicht der Gegenwart und Zukunft sehr ausführlich beleuchtet. Dabei kam sowohl das Thema Klimawandel und der immer frühere Lesetermin bei hohen Temperaturen, als auch das aktuelle Förderungsprogramm für die bereits getätigten und geplanten Investitionen am Weinbaubetrieb zur Sprache. Der Geschäftsführer lies dabei auch nicht unerwähnt, dass der Weinkonsum leicht rückgängig ist, aber die Anbauflächen ständig ausgeweitet werden. Ob wir in der Steiermark um 1000 ha Rebfläche wirklich mehr benötigen, stellte der Weinbauberater Niggas selbst in Frage.

Schilcher und Sauvignon-Blanc

Im Weinbauverein „ Schilcherland-Weststeiermark“ verfügen derzeit 72 Weinbaubetriebe über eine Rebfläche von 619 ha, aufgeteilt auf 39 Einzelriede. Die größte Riedfläche beträgt 28 ha und befindet sich in Greisdorf. Die kleinste Fläche beträgt 0.46 ha. Die Hauptrebsorte mit 67 % Flächenanteil belegt der Schilcher, gefolgt von der Rebsorte Sauvignon-Blanc und den weiteren in der Weststeiermark vorhandenen Weißweinsorten.
Der langjährige Weinbaupflanzenschutzberater der Landwirtschaftskammer Josef Klement wurde mit seinen umfassenden Ausführungen über den aktuellen Stand bei den Pflanzenschutzmitteln und neuen Schädlingen in den Weingärten seinen Vorgaben mehr als gerecht. Es war mehr als ein großes und praxisnahes Paket im Fachvortrag , das der Pflanzenschutzfachmann und Berater seinen aufmerksamen Zuhörern präsentierte. Der vorgetragene und ordnungsgemäß geführte Kassenbericht von Yves Michel Müller wurde von den Mitgliedern in der Vollversammlung einstimmig angenommen.
Zu aktuellen Fragen Alkohol und Jugendschutzgesetz nahm vom Sozialverein Deutschlandsberg Johanna Erberhardt Stellung.

von Werner Waniek

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