Abschied für Langzeit-Obmann Johann Schlatzer.
Neuer Vorstand im Bienenzuchtverein Stainz

Obmann Johann Schlatzer begrüßt | Foto: Langmann
10Bilder

Der Saal des Stainzer Schilcherlandhofs diente am vergangenen Sonntag als Location für die Jahreshauptversammlung des Stainzer Bienenzuchtvereins (BZV). „Schön, dass trotz Corona so viele Mitglieder gekommen sind“, hieß Obmann Johann Schlatzer die versammelte Runde willkommen. Im Anschluss erhob sich die Versammlung, um der verstorbenen Mitglieder Johann Kahr, Eduard Kainbacher und Franz Nöger zu gedenken.
Die Mitgliederversammlung nahm umgehend Fahrt auf. Josef Scherer (die Urkunde wird wegen seiner Verhinderung nachgereicht) wurde als längstdienendes Vorstandsmitglied mit der Ehrennadel des Landesverbandes für Bienenzucht in Silber ausgezeichnet. Dieselbe Ehre wurde Josef Lueger (20 Jahre im Vorstand), Ingrid Köstenberger und Sabine Köstenberger-König (beide im Vorstandsbereich Finanzen) zuteil. Bei Schriftführerin Andrea Windisch stellte sich der Obmann mit einem Blumenstrauß ein.

Rechenschaftsbericht des Obmanns

„Dank Covid hat es wenig Aktivitäten gegeben“, informierte Johann Schlatzer über eine Verschiebung der Landesverbandssitzung und die Notwendigkeit von Futterkranzproben mit hoher Förderung, die künftig auch Vereinen zusteht. Der Obmann verkündete in einem seinen Rückzug aus dem Vorstand. „Es war nicht immer ganz einfach“, ließ er dreißig Jahre Obmannschaft im Bienenzuchtverein Revue passieren. Er erinnerte an die Besuche in den Kindergärten und Schulen, die Verkaufsmärkte, interne Schulungen und die glanzvolle 100-Jahr-Feier. „Arbeitsteilung wird wichtig sein“, wünschte er dem neuen Vorstandsteam viel Erfolg.
Die verordnete Ruhe kam auch im Kassabericht von Ingrid Köstenberger zum Ausdruck. „Es gab so gut wie keine Veranstaltung“, berichtete sie von einem gegenüber dem Vorjahr ziemlich unveränderten Kassastand. Über Antrag von Kassaprüfer Karl Vetter, der gemeinsam mit Hermine Geisler die Gebarung überprüfte, wurden Kassier und Vorstand einstimmig entlastet.

Neuwahl des Vorstandes

Zum Punkt Neuwahl übernahm Bürgermeister Walter Eichmann den Vorsitz. Er verlautbarte den Wahlvorschlag und ließ in der Folge für Obmann und Obmannstellvertreter getrennt, über die restlichen Vorstandsmitglieder en bloc abstimmen. Hier das Ergebnis: Joachim Hainzl (Obmann), Franz Lueger (Stv.), Andrea Windisch (Schriftführerin), Monika Lueger (Stv.), Martin Steifer (Kassier), Martin Jauk (Stv.), Gerald Riedl, Karl Vetter (Rechnungsprüfer). „Ich werde auf jeden Einzelnen zukommen“, dankte Hainzl für das Vertrauen und hoffte auf eine gute Zusammenarbeit.
Die Grußworte von Bürgermeister Walter Eichmann gerieten zu einem Lobgesang auf Johann Schlatzer. „Ich habe beim Besuch der Hauptversammlungen viel über die Bienenzucht gelernt“, nannte er den scheidenden Obmann als bedeutsames Bindeglied im Verein. Wichtig, so sein Blick in die Zukunft, sei die Positionierung des Produktes Honig bei der Jugend und in einer breiten Öffentlichkeit. „Schön, dass du dein Wissen auch weiterhin zur Verfügung stellst“, bedankte er sich den vorbildlichen Einsatz für die Allgemeinheit mit einem Schilcherlandkorb.

Abschiedspräsente

Seine Freude, dabei sein zu können, brachte Vizebürgermeister Karl Bohnstingl zum Ausdruck. „Als Bauer kenne ich ihre Bedeutung“, mahnte er den Wert der Bienen für die Landwirtschaft ein. Für eine flächendeckende Bestäubung sollten sogar noch mehr Bienenvölker im Einsatz stehen. Dem neuen Obmann gab er mit auf den Weg, den Verein durch eigene, neue Vorschläge zu gestalten.
Nach der Bekanntgabe des Ausflugstermins am 16. Juli auf die Gaisbergspitze stand der Punkt Allfälliges im Zeichen von Danksagungen. Auf Josef Scherer (wird nachgereicht), Ingrid Köstenberger und Sabine Köstenberger-König wartete ein Schilcherlandkarton, Obmann a.D. Johann Schlatzer wurde zusätzlich mit einer Ehrenurkunde aus Holz speziell verabschiedet.
Eine kurze Vorstellung des neuen Obmannes: Joachim Hainzl ist 38 Jahre alt, ist seit seinem 14. Lebensjahr Imker und betreut 26 Bienenvölker. „Mein Ziel ist ein enger Kontakt zu den Mitgliedern“, will der Betriebsleiter auf eine gute Zusammenarbeit mit den Mitgliedern, aber auch die Bauernschaft setzen.

Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.