Eibiswald
Neues Bürgerservice besticht durch Funktionalität

- Hell und freundlich zeigt sich das nagelneue Bürgerservice in der Marktgemeinde Eibiswald
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Das nagelneue Bürgerservice der Marktgemeinde Eibiswald überzeugt mit Funktionalöität und freundlicher Ausstattung.
EIBISWALD. Wenn man jetzt das Bürgerservice beim Rathaus der Marktgemeinde Eibiswald betritt ist die Überraschung groß. Nicht nur, dass man nicht mehr durch die von Franz Weiß gestaltete Eisen-Pforte eintritt sondern wenige Meter nebenan durch eine top moderne Eingangssituation. Einmal eingetreten kommt man sofort in einen Vorraum, der einem nicht nur umfassenden Informationen über die Marktgemeinde verschafft, sondern auch gleich weiterführt in das Herzstück, das Bürgerservice an sich.
"Hier im Eingangsbereich wird noch eine digitale Amtstafel installiert werden, wo man rund um die Uhr Informationen zur Gemeinde und zu aktuellen Tourismusangeboten einholen kann", erklärt Amtsleiter Christian Krottmaier bei einem Rundgang.

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Hell modern und offen erstrecken sich die Räumlichkeiten, wo die Menschen ihre Anliegen direkt bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Bürgerservice und Standesamt vorbringen können. Daran reihen sich nicht nur ein geschlossener Raum für vertrauliche Gespräche und ein Sozialraum für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sondern auch das Bauamt, das jetzt für jeden direkt im Rathaus zugänglich ist.
Möglich geworden ist diese umfassende räumliche Ausdehnung durch die Übersiedlung des Friseursalons, sodass diese ehemaligen Posträumlichkeiten direkt neben dem Gemeindeamt frei geworden sind. Daher hat man die Chance genutzt, die Innenräume in ein offenes modernes und vor allem barrierefreies Bürgerservice umzugestalten.
"Wir hatten schon immer die Vorstellung, das neue Bürgerservice ähnlich wie in der Bezirkshauptmannschaft schalterartig auszuführen, sodass Bürgerinnen und Bürger all seine Anliegen in einem Zug erledigen kann."
LAbg. Bgm. Andreas Thürschweller
Zentralisierung der Gemeindeverwaltung
"Wir arbeiten ja schon länger daran, um die Gemeindeverwaltung in einem Gesamtkonzept zentral in Eibiswald zusammenzuführen", erklärt Bgm. Andreas Thürschweller
In einem ersten Schritt ist das Bauamt von Feisternitz nach Eibiswald übersiedelt worden, sodass in den ehemaligen Räumlichkeiten der Gemeinde Großradl jetzt die Kinderkrippe installiert ist. "Es ist uns wichtig, dass die ehemaligen Amtsgebäude einer sinnvollen Nachnutzung zugeführt werden", ergänzt Amtsleiter Christian Krottmaier.
Diese Zentralisierung der Verwaltung wird künftig noch weiter vorangetrieben werden, sodass in naher Zukunft die Infrastruktur-Abteilung in die ehemaligen Räumlichkeiten des Bürgerservice einziehen wird.
Barrierefrei zur Finanzabteilung
In einem letzten Schritt wird die Finanzabteilung Anfang 2024, wenn die Sparkasse ihren Zubau umsetzt, dann in jene Räumlichkeiten übersiedeln, also ebenfalls direkt neben dem Gemeindeamt. Dazu soll ein Lift errichtet werden sowie ein Verbindungsgang, der direkt von der Gemeinde zur Finanzabteilung im ersten Stock der Sparkassa führt, also ohne dabei ins Freie treten zu müssen. Damit ist im ersten Stock wiederum Barrierefreiheit gegeben.
"Durch all diese baulichen Schritte ist es uns gelungen, ein modernes, funktionelles und zugleich freundliches Bürgerservice für die Bevölkerung von Eibiswald bieten zu können können."
LAbg Bgm. Andreas Thürschweller
Ausblick auf 2023 in Eibiswald
Der größte Schwerpunkt im Jahr 2023 wird die erneuerbare Energie mit einer Gesamtinvestition von rund 2,5 Mio Euro. "Wir werden die Dachflächen gemeindeeigener Gebäude dazu nutzen, PV-Anlagen zu installieren, also auch in den Ortsteilen", betont Thürschweller. Durch gemeindeeigene Elektroversorgungsunternehmen kurz EVU verschafft sich die Marktgemeinde als eigenständiger Stromlieferant somit sogar eine Eigenproduktion an Energie, die sie für den eigenen Verbrauch verwerten kann.
Außerdem wird der Breitbandausbau als moderne Infrastruktur forciert werden. In den Sommerferien 2024 steht endlich die Sanierung des mehr als 40 Jahre alten Turnsaales in der Mittelschule an, Kostenpunkt: Rund 1,8 Mio. Euro.
Hochwasserschutz an der Saggau
Der Hochwasserschutz für den Bereich Volksschule und das Gewerbegebiet Eibiswald ist mit dem Brückenprojekt rechtsseitig der Saggau abgeschlossen. Außerdem ist im Rahmen der baulichen Maßnahmen der in die Saggau einmündende Herderbach aufgeweitet worden, sodass die Saggau eine insgesamt ökologische Verbesserung erfährt. Somit ist dort ein seichter Bereich entstanden, den man auch mit Schülerinnen und Schülern für den Unterricht nutzen kann.

- Die neue Füßgängerbrücke über die Saggau.
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Die beiden alten Fußgängerbrücken inklusive Leitungsverbau sind jetzt komplett ersetzt worden nämlich durch eine eigenständige Leitungsbrücke und eine große teilweise sogar überdachte Fußgängerbrücke. Somit ist gemeinsam mit dem Land Steiermark und der Baubezirksleitung Südweststeiermark der größte Teil des Projektes in weniger als drei Monaten abgeschlossen worden.
Linksseitig werden im kommenden Jahr noch Betonelemente bis zum Sommer hochgezogen, sodass die Saggau auch in Richtung Ärztezentrum nicht mehr ausufern kann. "Diese Wand wollen wir mit den Schülerinnen und Schülern gestalten bzw. begrünen", so Krottmaier. So wie die Brückenfreigabe schon mit den Kinder der Volksschule gefeiert worden ist, wird auch der Abschluss des Hochwasserschutzprojektes mit ihnen im kommenden Sommer gefeiert werden. Gesamtkosten: 340.000 Euro.

- Das Projekt wird vom Bundesministerium für land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft, dem Land Steiermark, dem Wasserverband Saggaubach und der Marktgemeinde Eibiswald unterstützt.
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Das Projekt wird vom Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft, dem Land Steiermark, dem Wasserverband Saggaubach und der Marktgemeinde Eibiswald unterstützt.
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