Präsident Rudolf Behr zu Gast
„Weiße Flagge“ beim ÖKB-Schussmeisterlehrgang in Stainz

- Instruktor Gernot Peroutka gab sich sehr streng
- Foto: Gerhard Langmann
- hochgeladen von Gerhard Langmann
Auch heuer lud der Kameradschaftsbund Stainz zu einem Schussmeisterlehrgang. Der theoretische Teil fand im Schilcherlandhof, der praktische Teil bei der Feuerwehr Wald statt. Erfreulich: Alle Kandidaten wurden positiv bewertet.
STAINZ. Die Begleitung durch eine Schützenabordnung mit Kanone oder Stutzen hat sich der Kameradschaftsbund Stainz als Umrahmung bei festlichen und traurigen Anlässen zum Ziel gesetzt. Da dabei Waffen zum Einsatz kommen, wird der Sicherheit im Handling großer Wert beigemessen. Nach 2024 zum zweiten Mal richtete der Ortsverband Stainz am vergangenen Wochenende einen Schussmeisterlehrgang aus. Als Instruktor konnte Obmann Franz Hopfgartner keinen Geringeren als Landesschussmeister Gernot Peroutka gewinnen.
Die Veranstaltung war zweigeteilt: Am Vormittag lief im Schilcherlandhof Schaar die theoretische Einschulung ab, am Nachmittag wurde auf dem Areal der Feuerwehr Wald die praktische Handhabung geübt. „Wir feiern heuer unser 150-Jahr-Jubiläum“, begrüßte der Obmann die Teilnehmer und stellte den Ortsverband und die Marktgemeinde Stainz vor. Im Unterricht ging es zum einen um die gesetzlichen Bestimmungen im Pyrotechnik-, Beschuss- und Sprengmittelgesetz. Zudem ging der Referent sehr genau darauf ein, wo aus Sicherheitsgründen (Lärm, Gefahr, Abstand) und bei welchen Brauchtumsanlässen geschossen werden darf.
Meldung und Ehrensalut
Im praktischen Teil zeigte Gernot Peroutka sehr detailliert die Handgriffe, die Verhaltensweise und die Unterschiedlichkeit bei Kanonen und Prangerstutzen vor. „Jeder soll zumindest einen Schuss pro Kategorie abfeuern“, verwies er auf die zur Prüfung zählenden Übungen Reihen-, Lauffeuer und Ehrensalut. „Es gibt einen Schützen und eine Ladeschützen“, deponierte er an den Tischen und beim Abschießen die Notwendigkeit des Vieraugenprinzips. In seine Vorführungen band er jene Teilnehmer ein, die mit einer Waffe angereist waren.
Als ausgewiesene Fachleute hieß er die Abordnung des Schützenvereins EHJ Schwanberg mit Oberschützenmeister Peter Theußl zu einem Test mit den Prangerstutzen willkommen. „Unsere Ausbildung hat auch einen praktischen Grund“, verwies er auf den Wunsch des Kameradschaftsbundes, weitere Ortsverbände durch eine profunde Handhabung als immaterielles Weltkulturerbe (wie bereits Krakau) zu installieren. Nach exakter Verwendung von Schießpulver, Zündhütchen, Korken und Zündkraut kam es zum Höhepunkt der Veranstaltung. Landespräsident Rudolf Behr und Vizepräsidentin Renate Haring wurde in fachgerechtem Ablauf ein Ehrensalut gewidmet. Die Tagesmeldung erstattete Stainz-Obmann Franz Hopfgartner.






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